Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Juni 2025


»Da kann der Fremde aber darauf setzen, was er will!« »Er mag es in der Tonga-Sprache thun, und du kannst dich dann selber überzeugen, daß er nichts sagt, als was du von ihm verlangstToanonga begriff noch nicht recht, wie das Ganze gemeint sei. Auf Spund glaubte er sich übrigens am ersten verlassen zu können, und wollte jetzt wenigstens sehen, was die Fremden im Sinne hätten.

Der Matrose antwortete mit einem lästerlichen Fluche. »Da kannst du auch noch lachensetzte er dann hinzu, »aber es ist wahrhaftig ein Scandal, einem ehrlichen Christenmenschen eine solche dunkelbraune Ehehälfte und ein Nest voll junger Heiden aufzuhängen. Verdammt will ich sein, wenn ich das diesem alten, wackeligen Toanonga nicht gedenke.« »Hast du nichts von Legs gehörtfragte der Schotte.

Die Eingeborenen seien viel zu gutmüthig, ihnen mit vorbedachter Grausamkeit etwas zu Leide zu thun, und seiner Meinung nach wäre die ganze Geschichte weiter nichts, als eine Idee des alten Toanonga, der sich, den Europäern gegenüber, gern ein wenig wichtig machen wolle.

Toanonga aber, der ein paar Schritte davon entfernt mit einem Häuptling sprach, wurde schon ungeduldig und drehte sich nach ihnen um. »So wie so ist es eine verzweifelte Geschichtesagte da der Schotte. »Gebt ihr euch ihnen nicht gutwillig, so brauchen sie Gewalt, und euer eigenes Leben ist dann in ihren Händen. Mit so schwacher Besatzung hättet ihr nicht so leicht an Land kommen sollen.

»Haben sie Alles verstandenfragte Toanonga. »Allessagte der Schotte, der klug genug war, den Alten so viel als möglich bei guter Laune zu erhalten, »und sie bitten dich fortzufahren.« »Schönerwiderte der alte Häuptling, zufrieden dabei mit dem Kopfe nickend: »Ich muß dir nun sagen, daß ich im Anfang gar keine Lust hatte, euch hier auf der Insel zu behalten.

Toanonga antwortete ihm nicht darauf, denn seine Aufmerksamkeit wurde in diesem Augenblicke zu sehr durch den Schooner in Anspruch genommen. Dieser kreuzte jetzt dicht vor den Riffen und hatte gerade das zu ihm ausgekommene Canoe langseit genommen.

Toanonga winkte ihm auch wirklich in diesem Augenblick, denn es galt nichts Geringeres, als die nöthigen Vorbereitungen für die Trauungs-Ceremonie der Fremden zu treffen, die auf den Inseln außerordentlich streng genommen werden.

Toanonga saß mit Hua auf einer großen, aus langem Gras feingeflochtenen Matte, vor seiner Hütte, im Schatten eines gewaltigen Toa-Baumes, der mit dem Duft seiner Blüten die ganze Nachbarschaft erfüllte.

Toanonga dagegen hielt gerade Spund für den ärgsten Verräther von Allen, da er, anstatt die Weißen in seine Hände zu liefern, die Leute an Bord jedenfalls gewarnt und sie bewaffnet herüber gebracht hatte. So ruhig und leidenschaftlos er sich deshalb auch sonst benahm, so zornig und empört war er jetzt.

Spund jedoch, der glaubte, daß es jetzt an ihr Leben ginge, drängte sich bis zu Toanonga hin, und vor diesem richtig auf die Kniee fallend, bat er den alten ehrlichen Häuptling im breitesten Irisch um sein Leben.

Wort des Tages

geschäftszeit

Andere suchen