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Aktualisiert: 18. Juni 2025
»Halt, halt, Mädchen, mach mich nicht toll mit deinen freundlichen Worten!« bat der junge Mann abwehrend. »Es ist mehr als alles Das, und nun, Toanonga, soll es auch heraus, denn lange Reden bin ich doch nicht im Stande zu machen.
Was kann er uns zufügen?« sagte Toanonga, »er muß froh sein, wenn er unseren Canoes entgeht. Du hast nur noch fünf weiße Männer an Bord, und der Wind draußen wird schon schwächer. Wenn wir noch ein paar Stunden warten und rudern dann hinaus, so könnt ihr nicht einmal fort, und dann ist das Schiff unser, und du bekommst nie etwas davon wieder.«
In demselben nahmen die verschiedenen Häuptlinge ihre Plätze ein, aber keineswegs nach Gutdünken, sondern sie waren ihnen vorher von dem Ceremonienmeister angewiesen worden. Toanonga behauptete den Ehrenplatz und saß, den Rücken seinem Hause zugedreht, mit dem Gesicht der reizenden Bai zugewandt, die hier durch rechts und links auslaufende Landzungen gebildet wurde.
»Die Papalangis verkaufen nur nicht gern ihre Kanonen,« meinte der Schotte, »sie brauchen sie immer selber und können hier keine anderen dafür wieder bekommen.« »Wär' auch gar nicht nöthig,« sagte Toanonga finster, »brauchen hier nicht herzukommen und Tonga-Leute todt zu schießen Tonga-Leute gehen auch nicht zu den Papalangis und fangen dort Krieg an.«
Seine Absicht war, wie er Toanonga gleich von vorn herein erklärte, Alles von Cocosnußöl, was auf der Insel vorräthig sei, aufzukaufen und dafür Waaren, wie sie die Insulaner gerade gebrauchten, einzutauschen. Toanonga hörte ihm aufmerksam zu und sagte ihm dann, daß er die nöthigen Befehle dazu geben werde.
Hat es übrigens Lust, Monui anzulaufen, so können wir uns fest darauf verlassen, daß es morgen früh mit Tagesanbruch vor den Riffen liegt.« »Gut, dann sei du morgen, gleich nach Tagesanbruch, unten bei Toanonga; eine Ausrede wirst du schon finden; bringe aber Legs mit, denn es ist am Ende besser, daß wir so viel als möglich von uns beisammen sind.« »Wenn wir nur wüßten, wo Pfeife steckt!«
Dadurch erhielten sie dem Platz den Schatten, die Sonne mochte stehen, wo sie wollte , und konnten ihre Versammlungen zu jeder beliebigen Tageszeit halten. Dort waren feine Matten ausgebreitet, welche die Bewohner aller der Südsee-Inseln so trefflich zu flechten verstehen, und die Egis von Monui bildeten, mit Toanonga in der Reihe sitzend, einen vollkommenen Kreis.
Toanonga aber, neben seiner angeborenen und natürlichen Gutmüthigkeit, war klug genug gewesen, auf einen Ausweg zu sinnen, durch den er die Gefangenen und ihre Kräfte für die Insel verwerthen konnte. Was hätte er oder einer der anderen Insulaner davon gehabt, wenn man die Weißen vor den Kopf schlug oder in die See warf? gar nichts.
Er stand auf, sobald sich der alte Häuptling ihrem Eßplatz näherte, begrüßte ihn ehrfurchtsvoll und fragte ihn, was zu seinen Befehlen stände, und Toanonga, den das sichtlich erfreute, winkte ihm huldreich mit der Hand und bedeutete ihm dann, daß er sich freuen würde, wenn die Fremden seinen Leuten keinen Anlaß zu Klagen geben wollten.
Feierlich schritt er auf den alten Häuptling zu, mit dem er sich in seiner Sprache schon recht gut unterhalten konnte. Wenn es auch manchmal ein wenig verkehrt herauskam, verstand doch Toanonga immer, was er eigentlich sagen wollte. »Ah Spund,« redete ihn der Häuptling freundlich an, »es ist gut, daß du gerade kommst.
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