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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Da das aber heute Abend augenscheinlich nicht in der Absicht der Fremden lag, und Toanonga sich dadurch gewissermaßen, er wußte selber eigentlich nicht recht warum, beunruhigt fühlte, beschloß er selber dort hinüber zu gehen, und zu gleicher Zeit seiner Tochter die Ankunft ihres Bräutigams zu melden.
Toanonga war wirklich ungeduldig geworden, denn da er sich nun einmal mit dem Gedanken vertraut gemacht hatte, das Schiff den Fremden wegzunehmen und zu seinen eigenen Zwecken zu verwenden, erschien es ihm höchst rücksichtslos von dem Papalangi, daß er ihn auch noch so lange darauf warten ließ.
»Gut, Freund,« entgegnete Toanonga ruhig, »du sollst Tabak haben, jetzt aber geh hin, wo du hergekommen bist, und laß dich nicht eher wieder hier sehen, als bis ich dich rufe.« »Aber ...« sagte der Matrose, der jetzt nicht wußte, ob er dem erhaltenen Befehle folgen solle oder nicht. Der alte Häuptling ließ ihn jedoch gar nicht ausreden.
Hört erst, was der Alte weiter zu sagen hat, nachher können wir darüber reden.« »=Was= sagen sie?« fragte Toanonga. »Sie lassen dich nur bitten, fortzufahren,« erwiderte Mac Kringo.
»Hm,« brummte der Schotte, »das mögen sie dir lieber selber sagen,« und sich dann zu den Kameraden wendend, übersetzte er ihnen rasch, daß der Alte ihren Stand am Bord zu wissen wünsche. »Nun, ich bin Böttcher!« rief Spund. »Allerdings,« nickte Mac Kringo »der hier, Toanonga, ist der Mann, der die großen Fässer macht.«
»Aber wie willst du die an Land bekommen, Toanonga?« fragte der Schotte. »Wer soll hinüberfahren, sie zu holen? Denn eine Flagge haben wir nicht hier, ihnen ein Zeichen damit zu geben.« »Du hast Recht,« sagte Toanonga, und sah sinnend vor sich nieder.
Wenn wir nur erst einmal an Bord sind, sollen uns die Rothfelle wahrhaftig nicht wieder herunter bringen.« »Du redest, wie du's verstehst,« erwiderte ruhig der Schotte, »und glaubst du denn, Toanonga hat nicht Verstand genug, die Weißen in dem Falle als Geißel an Land zu behalten?
»=Deine= Einwilligung hab' ich, Toanonga?« rief Silwitch rasch und in furchtbarer Aufregung, durch den Spott vielleicht nur noch mehr gereizt. »Ja, die hast du,« nickte der Alte lachend, »aber Hua will nicht.«
Von Toanonga schien ihnen aber nichts Feindseliges zu drohen. Der gutmüthige alte Mann, ohne jedoch seiner Würde im Mindesten etwas zu vergeben, mochte sich im Gegentheil in dem Bewußtsein behaglich fühlen, der Protector dieser von ihm abhängigen Papalangis zu sein. Mac Kringo hatte ihn auch darin bald durchschaut und sein Betragen schon ganz darnach geregelt.
»Und dies, Toanonga,« sagte der Schotte, »ist der Mann, der das Holz behaut.« »Sehr gut! Laß die Zwei bei Seite sitzen.« »Nun, Lemon,« wandte sich der Schotte jetzt an diesen, »soll ich dich als Schmied vorstellen?« »Schmied,« brummte der Matrose, »ich habe in meinem Leben keinen Hammer in der Hand gehabt.«
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