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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Tieck übersetzte den »Don Quixote« für den Berliner Verleger Unger, der auch mit Friedrich Schlegel darüber verhandelt hatte, und einer Übertragung der sämtlichen Werke durch Tieck kam nur die Übersetzung von Soltau zuvor. Doch auch bei den Klassikern fand Cervantes nun Beifall, wie denn Tieck selber den Don Quixote zuerst in der Übersetzung von Bertuch kennen gelernt hatte.

Ludwig Tieck und seine Berliner Bühnenexperimente Es bestätigt sich denn wirklich, daß nach des Sophokles "Antigone" nun des Euripides "Medea" die Ehre hat, vom Königl. Hoftheater in Berlin zur Darstellung angenommen und zu demnächstiger Aufführung bestimmt zu sein. Als den Urheber dieses Planes bezeichnet man ziemlich einstimmig den geh. Hofrat Tieck.

Das Mittel, welches Ludwig Tieck ergreift, um unserer Zeit seine gründliche Verachtung zu erkennen zu geben, ist ein dilettantisches Experiment, welches, auf Sand gebaut, einen Nutzen für Kunst und Literatur nie und nirgends bringen kann. Wird uns "Antigone" bessere Liebhaberinnen, wird uns "Medea" bessere tragische Mütter bringen?

Tieck, der durch den »Gothland« auf Grabbe aufmerksam geworden war, läßt ihn nach Dresden kommen. Von neuem keimt der Schauspielergedanke. Aber Dresden wird zur Katastrophe. »Es war im Frühling 1823erzählt Tiecks Biograph Köpke, »als ein Fremder zu Tieck ins Zimmer trat, eine schwächliche Figur, ein bleiches Gesicht, von Sorge und Leidenschaft zerstört.

Nicht übel gefiel mir das neue Kostüm Der Reuter, das muß ich loben, Besonders die Pickelhaube, den Helm Mit der stählernen Spitze nach oben. Das ist so rittertümlich und mahnt An der Vorzeit holde Romantik, An die Burgfrau Johanna von Montfaucon, An den Freiherrn Fouqué, Uhland, Tieck.

Ich kann ja auch gar nicht vorlesenBinders Gesicht warf höhnische Falten. »Ihr nicht vorlesen, der Ihr vor Tieck und Könneritz spieltet?!« Alles kicherte vor Entzücken.

Tieck, der das zu allen Perioden seines Lebens Neue nur immer tadeln, das Alte aber überschwenglich nur loben konnte, Tieck hat bei unleugbar reichen Mitteln, bei unleugbarer Bühnenkenntnis, nicht ein einziges Bühnenstück schreiben können.

Er und seine Genossen, die Schlegel, machten Richtungen lächerlich, von denen sie später eingestehen mußten, daß sie noch lange nicht so verderblich waren, wie die ohnmächtigen romantischen Produkte, über welche Tieck in seinen spätern dramaturgischen Blättern berichten mußte.

Voll rührender Ehrlichkeit ist sein Brief an Tieck: »So schlich ich mich nachts 11 Uhr in das verwünschte Detmold ein, weckte meine Eltern aus dem Schlafe und ward vor ihnen, denen ich ihr ganzes kleines Vermögen weggesogen, die ich so oft mit leeren Hoffnungen getäuscht, die meinetwegen von der halben Stadt verspottet werden, mit Freudentränen empfangen.

Die würdigen alten Herren mit weißen Haaren führten ein gemächliches Gespräch über allerlei Schreiberei, sprachen von Cervantes, von Rabelais, Sterne und Jean Paul, sowie von Goethe und Tieck, und priesen den Reiz, welchen das Verfolgen der Kompositionsgeheimnisse und des Stiles gewähre, ohne daß die Freude an dem Vorgetragenen selbst beeinträchtigt werde.

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