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Aktualisiert: 30. April 2025
Sir Roger Thornton starrte ins Feuer: Wenn er kein Sannyasin kein Büßer gewesen wäre, der Tibetaner, der überdies nach Benares wallfahrtete, so hätte er ihm natürlich kein Wort geglaubt aber ein Sannyasin lügt weder, noch kann er belogen werden. Und dann dieses tückische, grausame Zucken im Gesichte des Asiaten!?
Die Tibetaner schrien noch immer, und er sah ihnen gespannt auf die Lippen, um zu lesen, was sie eigentlich sagen wollten. Es war immer ein und dasselbe Wort. Plötzlich sprang der Führer vor, und alle schwiegen und senkten die Arme von den Ohren. Gleich Panthern stürzten sie auf Pompejus zu. Dieser feuerte wie rasend aus seinem Repetiergewehr in die Menge hinein, die einen Augenblick stutzte.
Furchtlos ging Sir Roger einige Schritte seitlich vor ihm Pompejus auf die Menge zu. Die Tibetaner waren in die gebräuchlichen Schaffelle gekleidet, sahen aber trotzdem kaum wie menschliche Wesen aus, so abschreckend häßlich und unförmlich waren ihre Gesichter, in denen ein Ausdruck furchterregender und übermenschlicher Bosheit lag.
Sir Roger gab seinem tauben Diener ein Zeichen er schien ein Geräusch vernommen zu haben. Pompejus zog den Hahn seines Gewehres auf. Sie umschritten die Waldspitze, und vor ihnen lag eine Wiese. Kaum eine viertel englische Meile vor ihnen hatten etwa hundert Mann, offenbar Tibetaner, mit roten spitzen Mützen einen Halbkreis gebildet: man erwartete die Eindringlinge bereits.
Der Tibetaner hatte nicht gelogen: dort unten lag im herrlichsten Grün die seltsame Schlucht; ein gelbbrauner, wüstenähnlicher Gürtel aus lockerem, verwittertem Erdreich von der Breite einer halben Wegstunde schloß das ganze Gebiet gegen die Außenwelt ab. Das Gas, das aus dem Boden drang, war reine Kohlensäure.
Oder hat ihn der Feuerschein getäuscht, der sich so seltsam in den Mongolenaugen gespiegelt? Die Tibetaner hassen den Europäer und hüten eifersüchtig ihre magischen Geheimnisse, mit denen sie die hochmütigen Fremden einst zu vernichten hoffen, wenn der große Tag heranbricht.
Und als er damit fertig war, schritt er mit Weihe zur Türe, sah noch einmal zurück und sagte geheimnisvoll, den Zeigefinger würdig erhoben: »Gögön das Fübör, gögön das Fübör.« Der violette Tod Der Tibetaner schwieg. Die magere Gestalt stand noch eine Zeitlang aufrecht und unbeweglich, dann verschwand sie im Dschungel.
Die Tibetaner waren verschwunden wie vorhin sein Herr ; nur zahllose violette Zuckerhüte standen vor ihm. Der Anführer lebte noch. Die Beine waren bereits in bläulichen Brei verwandelt, und auch der Oberkörper fing schon an zu schrumpfen es war, als ob der ganze Mensch von einem völlig durchsichtigen Wesen verdaut würde.
Sir Roger Thornton erzählt ihm mit deutlichen Gesten, was er von dem Tibetaner erfahren: Etwa zwanzig Tagereisen von hier, in einem genau bezeichneten Seitentale des Himavat, befinde sich ein ganz seltsames Stück Erde.
48 Im Jahr 1806 erschien in Leipzig ein Buch unter dem Titel: Untersuchungen, über die von Humboldt am Orinoco entdeckten Spuren der phönicischen Sprache. 49 Die Hindus, die Tibetaner, die Chinesen, die alten Egypter, die Azteken, die Peruaner, bei denen der Trieb zur Massencultur die freie Entwicklung der Geistesthätigkeit in den Individuen niederhielt.
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