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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Schon von der hübschen steinernen Brücke aus, die nahe vor dem berühmten Hügel von Richmond über die Themse führt, genießt man einer entzückenden Aussicht auf dem Strom, seine mit schönen Villen geschmückten Ufer und den sich sanft zu keiner sehr beträchtlichen Höhe erhebenden grünenden und blühenden Hügel.

Aber sie wurden von einer zahlreichen Volksmenge mit solchem Geschrei und solchen Verwünschungen empfangen, daß sie es für gerathen hielten, schleunigst wieder umzukehren. Das unglückliche Kind passirte die Themse bei Kingston und wurde so in aller Stille nach Whitehall gebracht, daß Viele glaubten, es sei noch in Portsmouth.

Trotz der Unterschiede in Sprache und Sitte, die natuerlich innerhalb dieses weiten Gebietes nicht fehlten, scheint dennoch ein enger gegenseitiger Verkehr, ein geistiges Gefuehl der Gemeinschaft die Voelkerschaften von der Rhone und Garonne bis zum Rhein und der Themse zusammengeknuepft zu haben; wogegen dieselben mit den Kelten in Spanien und im heutigen Oesterreich wohl oertlich gewissermassen zusammenhingen, aber doch teils die gewaltigen Bergscheiden der Pyrenaeen und der Alpen, teils die hier ebenfalls einwirkenden Obergriffe der Roemer und der Germanen den Verkehr und den geistigen Zusammenhang der Stammverwandten ganz anders unterbrachen als der schmale Meerarm den der kontinentalen und der britischen Kelten.

Aus der Ferne schauen die ehrwürdigen grauen Türme von Windsor von ihrem Hügel herüber, unten, mehr in der Nähe, breitet sich stattlich das große königliche Schloß Hampton Court aus; fast ganz im Vordergrunde, nahe an der Themse, liegt das reizende Schloß Strawberry Hill; dicht daran das aus lauter schönen Häusern zusammengesetzte Dorf Twickenham mit seiner hübschen Kirche.

Den prächtigen Docks gegenüber breitet sich das stattliche Greenwich aus, und man braucht nur in einem der immer bereit liegenden Boote quer über die Themse zu schiffen, so ist man in diesem der Ruhe gewidmeten Asyl; nur einige Schritte weiter in dem schönen Park von Greenwich und die friedlichste Stille umgibt uns, kein Laut von jenem unruhigen Treiben der gelderwerbenden Menge tönt mehr herüber.

Mozart hatte nun die ansehnlichsten Länder Europens gesehen; der Ruhm seines großen, früh gereiften Künstlertalents blühte bereits von den Ufern der Donau bis zur Seine und der Themse hin; aber er war noch nicht in dem Vaterlande der Musik gewesen. Italiens Beyfall und Bewunderung mußte erst der Urkunde seines Ruhmes das Siegel aufdrücken.

An dem südlichen Ufer der Themse, zweiundzwanzig englische Meilen westlich von London, thront auf einer Anhöhe das alte stattliche Schloß von Windsor. Von dieser herab genießt man eine der ausgebreitetsten Aussichten auf die schöne, reiche Gegend umher. Wunderbar kontrastiert diese mit dem ernsten Anblicke des Schlosses, seinen alten Mauern und mit Efeu umrankten Türmen.

Daran grenzten dann breite Werften mit einem hohen Krahnen, wo bei der Fluth die Wellen der Themse hinaufschlugen und die Schiffe mit ihren Frachten bequem anlegen konnten. Das war recht eigentlich eine Stätte des Weltmarkts, wo, ehe man nur von den amerikanischen Produkten etwas ahnte, die Hauptbedürfnisse der Menschen aus- und eingeladen wurden.

Mitten im Geräusche der in ewiger Arbeit emsig sich bewegenden City, an der Londoner Brücke, schifften wir uns auf einem der Boote ein, die, so wie die Fiaker in den Straßen, auf der Themse numeriert und unter polizeilicher Aufsicht dem Publikum zu Gebote stehen.

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ibla

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