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Aktualisiert: 3. Juli 2025


April fand unsere langersehnte Abreise von Long Blu-u endlich statt. Die Kajan, die durch den Bau ihrer eigenen Wohnung und andere Arbeiten daran verhindert waren, uns zur Küste zu begleiten, brachten uns jetzt nach Long Tepai, teils um etwas zu verdienen, teils um auch etwas für uns getan zu haben.

Als Begründung für ihre Forderung gaben die Kajan an, dass ich auch den Long-Glat von Long Tepai, die mir an einem Tage über die Wasserfälle hinunter geholfen hatten, einen Reichstaler als Lohn gegeben hätte. Dies war nur aus Mangel an Gulden geschehen, doch glaubten die Kajan, der grossen Gefahren wegen auf den höchsten Reiselohn Anspruch machen zu dürfen.

März von oben angefahren kamen, erzählten, dass Kwing Irang und die Seinen sich in Long Tepai befanden. Kwing war dort erst durch schlechte Vorzeichen aufgehalten worden, dann hatte er seinen ältesten Sohn Bang Awan abholen lassen und schliesslich, im Begriff abzufahren, hatte ihn der Tod eines kleinen Kindes noch 4 Tage Aufenthalt gekostet.

Nach dieser vorläufigen Beratung kam ich mit dem Kontrolleur überein, dass wir jetzt, wo die Mahakamstämme uns so günstig gesinnt waren und selbst Angelegenheiten, die sie so nahe angingen, mit uns berieten, eine Teilung unserer Gesellschaft riskieren konnten, und so beschlossen wir, dass Barth mit allen bewaffneten Malaien nach Long Tepai ziehen sollte, um dort nach Umständen zu handeln, und dass Hadji Umar, der die dortigen Verhältnisse und Menschen am besten kannte, ihn begleiten sollte.

Am ersten Taue fuhren wir bis Batu Sala, übernachteten dort und trafen bereits am Vormittag des folgenden Tages in Long Tepai ein. Das Flusstal verbreitert sich vom Batu Mili an; unmittelbar an den Ufern befinden sich nur wenige Hügel und erst in grösserem Abstand sind einige Berge sichtbar.

Da der Fluss sich sein Bette in den harten, weissen Hornstein, der in 1/2-1 m mächtigen Schichten unter dem Sandstein liegt, hat erodieren müssen, ist sein Bette über eine etwa 2 km weite Strecke sehr schmal und die Wassermassen, die bei Long Tepai noch eine Breite von 200 m zur Verfügung hatten, drängen sich hier durch einen 15-20 m breiten Spalt hindurch.

Wahrscheinlich liessen sie sich hierdurch zu Unvorsichtigkeiten verleiten, denn Kwing gewann 4 Mal nach einander; da er sein Glück auch noch am folgenden Tag versuchen wollte, benützte er einen angekündigten Besuch des Häuptlings Bo Lea aus Long Tepai zum Vorwand, um länger zu bleiben.

Ibau versprach, auf alles zu achten, und so übergab ich ihm 40 Blechkisten mit Salz, 5 Packen mit 100 Stück Kattun und 12 Holzkisten, hauptsächlich Konserven enthaltend; unsere Böte wurden dadurch erheblich entlastet. Trotzdem der Fluss sehr niedrig stand, musste das Gepäck doch an mehreren Stellen längs des Ufers getragen werden, so dass unsere Reise nach Long Tepai vier Tage dauerte.

Er liess mich jedoch um Arzneien für seine Schwester Bo Uniang, die in Long Tepai schwer krank lag, und um Mittel gegen Fieber für sich selbst bitten, die ich ihm denn auch sogleich sandte. Am 1. August, nachdem das Wasser gefallen war, erschien Kwing Irang endlich mit 50 seiner Leute und einem Boot mit Pnihing von Long Kup in unserem Lager.

So bildeten denn Früchte oft unsere einzige Zuspeise zum Reis, auch sandte ich, so oft es ging, kleine Expeditionen nach Long Tepai, um Reis aufzutreiben. Am selben Tage, an dem Midan zur Küste fuhr, benützten auch zwei Böte mit Kenja den günstigen Wasserstand, um von unten aus die Wasserfälle zu passieren.

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