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Spät Abends erzählte er ihnen, da alle um den weißen buchenen Tisch saßen, und auch Marthe mit ihrem Kinde da war, und Benedikt und andere Nachbarn er erzählte ihnen von dem gelobten Lande, wie er dort gewesen, wie er Jerusalem und Bethlehem gesehen habe, wie er auf dem Tabor gesessen, sich in dem Jordan gewaschen; den Sinai habe er gesehen, den furchtbar zerklüfteten Berg, und in der Wüste sei er gewandelt.

Die Sendboten landeten am 20. Februar 1855 zu Massaua. Hier traf nun bald der flüchtige de Jacobis ein, dessen Stelle zu besetzen die protestantischen Missionäre sich schleunig anschickten. Alles stand für sie günstig; sie brachen ins Innere auf und fanden den König im Lager in der Nähe von Debra Tabor, der sich ungemein freundlich gegen die Missionäre benahm.

Als die Gegend um Debra Tabor im Spätsommer vollständig ausgeplündert war und die Raubzüge in der Umgegend kein Vieh und Getreide mehr einbrachten, beschloß Theodor, nach Magdala aufzubrechen.

Der Kerker zu Debra Tabor war, wie wir aus den Berichten eines Augenzeugen, des deutschen Naturaliensammlers Karl Schiller, selbst erfuhren, fortwährend mit Unglücklichen überfüllt, die entweder zum Hungertode oder zur Hinrichtung durch Abschneiden der Hände und Füße verdammt waren. Dreihundert Soldaten, die im Verdachte standen, desertiren zu wollen, wurden zum Hungertode verurtheilt.

Was nicht sogleich vor dem Schwerte der Krieger fiel, wurde in die Häuser getrieben, und als diese mit Männern, Weibern, Kindern gefüllt waren, da befahl Theodor, Feuer an die Strohdächer zu legen, und Hunderte von Unschuldigen fanden ihren qualvollen Tod in den Flammen. In Gafat, später in Debra Tabor, herrschte währenddem eine große industrielle Thätigkeit.

Vers 484. Tabor. Ein an dem linken Ufer der Donau, Wien gegenüber liegendes Dorf. Zweiter Gesang. Vers 28.

Denn Theodor II. hat hier große Getreidemagazine errichtet, die seine Armee in Kriegszeiten, d. h. so ziemlich immer, zu versorgen haben. Gondar, „die Stadt der Pfaffen und Schauspieler“, wie der König sich ausdrückt, ist ihm zuwider. Endlich erreichte ich den Hügel von Gafat, nordöstlich von Debra Tabor, das provisorische Ziel meiner Reise.

Januar 1863, nachdem ich meinem liebenswürdigen Wirthe ein glückliches neues Jahr gewünscht, verließ ich ihn und seine drei Kollegen Steiger, Brandeis und Cornelius, um nach Debra Tabor zum Negus Theodorus II. zu reisen.

Jetzt erhob der Herold den Stab, und Tausende schwiegen; Zog ein Blatt aus dem Busen heraus, das, rauschendentfaltet, Glänzte von goldener Schrift, und las mit gewaltiger Stimme, Allen verständlich, vor: „Wie der mächtigste Kaiser, Rudolphus, Jüngst auf den heiligen Rochus Tag, des Jahrs der Erlösung: Tausend zweihundert und siebenzig-acht, der heute gezählt wird, Alle die Edeln, von Nah’ und von Fern, zu turneien am Tabor Aufboth, die nach dem Recht’ und nach Rittersitte gemeint sind.

Debra Tabor blieb zur Linken liegen. Das niedrige Hügelland, durch das mein Weg ging, war im Jahre 1841 der Schauplatz einer Schlacht zwischen dem Detschas Ubié von Tigrié und dem Ras Ali. Letzterer wurde glänzend geschlagen und einige seiner Offiziere begaben sich, um sich zu unterwerfen, zu dem Sieger Ubié, der, in seinem Zelte sitzend, ruhig sich in Honigwein betrank.