United States or Kosovo ? Vote for the TOP Country of the Week !


Dieser that nichts weniger als Kirchen bauen; im Gegentheil er zerstörte und beraubte noch ein- oder zweihundert und zeigte sich als der echte abessinischePfaffenfeind“. Nach dem Besuche dieser Kirche kehrte ich nach Gafat zurück. Um gute Samen der Henset-Banane zu erhalten, wollte ich einen Ausflug nach der Stadt Korata machen, welche Rüppell fälschlich Kiratza nennt.

Da mir der Negus Gafat zum Aufenthaltsorte angewiesen hatte, mit der Erlaubniß, im Innern des Reiches Ausflüge nach Belieben machen zu können, so zögerte ich nicht, dieses auszuführen, und stattete zunächst der Hauptstadt Gondar meinen Besuch ab. Von Gafat bis Ferka reiste ich zunächst den Weg, welchen ich auf meiner ersten Tour bereits beschrieb.

März schon erschienen die Europäer wieder, welche mir anzeigten, daß ich frei sei, unter der Bedingung, daß ich in Gafat internirt bliebe. Ich zögerte anfangs, doch ging ich auf Kinzle’s Zureden, der meinte, es sei besser in Gafat als in Eisen weilen, auf diesen Vorschlag ein. Ueber den Negus selbst will ich hier nur wenige Worte sagen.

Kurz darauf langte ein Brief in amharischer Sprache vom Könige bei mir an, welchen mir Kinzle übersetzte. Der Negus befand sich in seinem Lager zu Isti, drei Tagereisen von Gafat. Da ich bemerkt hatte, daß er guter Laune war, so wollte ich diese benutzen und bat um seine Erlaubniß zur Heimkehr nach Massaua.

Hier verbrachte ich die Nacht; als ich am nächsten Morgen weiter aufbrechen wollte, kamen zwei Reiter im vollsten Galopp zu mir, mit der Botschaft, daß der Negus mich in Gafat erwarte. Schon am Nachmittage langte ich wieder in meiner Wohnung an, wo ich Waldmeier fragte, was vorgefallen sei. Er antwortete ausweichend.

Später ließ König Theodor diese Lager durchforschen, um seine Werkstätten in Gafat damit versehen zu können. In Dschenda wurde ich von einem großen jungen Manne empfangen, der mit der abessinischen Schama, türkischen Pantoffeln und einer europäischen Mütze bekleidet erschien.

Landleute, zu diesem Frohndienste gepreßt, tragen den in seine Theile zerlegten Erntewagen, welchen die Missionäre in Gafat gebautweil der Weg zum Fahren nicht geeignet ist. Andere schleppen die Laffeten schwerer Geschütze und die dazu gehörigen Vollkugelnallein die Geschützrohre hat man in Magdala gelassen!

Geleitet von deutschen Missionären begaben sie sich nun, am Nordufer des Tanasees hin, über Gafat und Magdala, das 15,000 Fuß hohe Kollogebirge durchziehend, in das Feldlager des Königs zu Etschebed im Lande der Dschama-Gala. Der Empfang war ein außerordentlich gnädiger, und reich beschenkt durften die Reisenden am 25.

Was nicht sogleich vor dem Schwerte der Krieger fiel, wurde in die Häuser getrieben, und als diese mit Männern, Weibern, Kindern gefüllt waren, da befahl Theodor, Feuer an die Strohdächer zu legen, und Hunderte von Unschuldigen fanden ihren qualvollen Tod in den Flammen. In Gafat, später in Debra Tabor, herrschte währenddem eine große industrielle Thätigkeit.

Als ich wieder in Gafat angelangt war, fand ich eine Einladung des Negus vor, ihn in Gondar, wohin er sich begeben hatte, zu besuchen. Sofort brach ich auf. Dort angekommen, hatte ich noch einige Schwierigkeiten, empfing aber am 30. September 1863 den Befehl, Abessinien auf dem kürzesten Wege zu verlassen. Mit mir ging Dr. Lagarde, der den Aufenthalt in Abessinien satt bekommen hatte.