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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Später ließ König Theodor diese Lager durchforschen, um seine Werkstätten in Gafat damit versehen zu können. In Dschenda wurde ich von einem großen jungen Manne empfangen, der mit der abessinischen Schama, türkischen Pantoffeln und einer europäischen Mütze bekleidet erschien.

Ohne die geringste Ordnung schreiten Leute einher, die vorsichtigerweise während des Tagemarsches eine Last Holz mitschleppen, um sich damit am Abend ein wärmendes Feuer machen zu können; ihnen folgen Krieger in der einst weißen, jetzt schmuzigen Schama mit rothem Randstreifen und umwickelt mit dem dicken abessinischen Leibgurt, in welchem der Schotel, d. h. der große krumme abessinische Säbel mit Nashorngriff in rother Scheide steckt; in der Hand führen sie die scharfgeschliffene Lanze oder ein Luntenflintengewehr mit viereckigem Kolben.

Abgesehen von dieser Mattigkeit erschien König Theodor, ein Mann von etwa 40 Jahren, kräftig, schlank, wenn auch nicht groß. Seine Gesichtszüge waren frei; in der Tracht unterschied er sich kaum von seinen Unterthanen; wie diese ging er barhaupt und barfuß in dieselbe Schama gekleidet. Das Haar trug er als Krieger in mehrere, dicht am Kopfe anliegende Zöpfe geflochten.

Todte Thiere, halbverweste Pferde, Maulthiere, Esel, Schafe und Ziegen bezeichnen zu tausenden die Straße, welche das Heer zieht. Dort wird ein Kranker getragen, es muß ein Vornehmer sein, denn man trägt ihn behutsam auf bequemer Tragbahre, über welcher aus weißer Schama ein leichtes Zelt errichtet ist; wäre es nur ein armer Mann, so hätte man ihn einfach auf zwei lange Holzstücke gebunden.

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