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Aktualisiert: 19. Mai 2025


"So, jetzt weiß ich, daß Du mir manchen lieben Tag etwas verheimlicht hast", sagte Ingrid. "Was meinst Du denn?" fragte Synnöve und warf ihr einen unsicheren Blick zu. "Du bist nicht böse, weil Thorbjörn tanzt", antwortete Ingrid die Freundin entgegnete nichts.

Sämund mußte gerade an ihm vorbei, und tat's nicht, ohne ihm einige Blicke zuzuwerfen; Knud schlug die Augen nicht nieder; aber sie flackerten doch etwas. Dann kam Synnöve; und sobald sie unerwartet Knud vor sich sah, wurde sie leichenblaß. Da schlug Knud die Augen nieder und trat von der Wand zurück, um fortzugehen.

"Aber wo hast Du das gelernt ?" "Tralla, tralla" und Synnöve schwang Ingrid im Kreis; die tanzte jetzt nach Herzenslust und sang dabei: Schau', die Sonne tanzt auf dem Hankelidfjell, Tanz', meine Liebste, der Abend naht schnell; Schau', der Bergbach hüpft zum Meere fort, Hopp, wilder Gesell, dein Grab wartet dort, Schau', die Birke schwingt sich beim Windesspiel, Schwing dich, Dirnlein!

Sie ging in die Milchkammer, und Synnöve folgte ihr langsam. Nun nahmen sie die Gefäße herunter und wuschen auf; die Mutter untersuchte, wie die Wirtschaft imstande sei, fand es nicht schlecht, gab eifrig Anweisungen und half auch Synnöve beim Ausfegen. Und damit vergingen ein oder zwei Stunden.

"Jetzt will ich Dir auch Synnöve zeigen", meinte der Vater und wies nach dem Frauenplatz gerade gegenüber. Dort kniete ein kleines Mädchen oben auf der Bank und sah über den Rand der Brüstung; es war noch blonder als der Mann, so blond, wie er noch keins gesehen hatte.

"Ich habe immer gesagt: aus dem Burschen wird nichts. Ist das ein Benehmen? Pfui!" Sie hatten sich beide hingekauert und blickten vor sich hin; aber keine sah die andere an. "Hast Du gehört, wie es ihm geht?" fragte die Mutter, und warf ihr einen kurzen Blick zu. "Nein", antwortete Synnöve. "Es soll schlecht um ihn stehen", sagte die Mutter. Ein Druck legte sich auf Synnöves Brust.

Was brach dort, was fiel? Schau', "Was singst Du immer für merkwürdige Lieder?" sagte Synnöve und hörte auf zu tanzen. "Ich weiß gar nicht, was ich singe", antwortete Ingrid, "Thorbjörn hat's mal gesungen." "Das ist eins von Zuchthaus-Bents Liedern; die kenn' ich." "Zuchthaus-Bent?" fragte Ingrid und genierte sich etwas.

"Das kannst Du ja gar nicht allein," sagte der Herr; und das gab Thorbjörn zu denken. Als Synnöve zu den andern herauskam, wurde sie von ihnen mit noch größerer Achtung wie gewöhnlich begrüßt; sie schritt aber direkt auf Ingrid zu, sagte ihr guten Tag und bat sie, mit ihr auf die Wiese zu gehen. Dort setzten sie sich hin; sie hatten sich ja lange nicht richtig ausgesprochen.

Thorbjörn stand wieder bei den andern und sah nach Synnöves feinen, ausländischen Blumen. An diesem Tage ging Synnöve zu derselben Zeit wie die übrigen nach Hause. "Darf ich Dir vielleicht die Blumen tragen?" fragte Thorbjörn. "Bitte", antwortete sie sanft, doch ohne ihn anzusehen, faßte Ingrid bei der Hand und schritt mit ihr voran.

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