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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Keines von den dreien hegte den geringsten Zweifel, wer die jetzige Pfarrfrau in Svartsjö war, und darüber waren auch alle einig, daß sie nicht wieder fortgehe, ehe sie den ganzen Hof ins Verderben gebracht habe. Die Kleine glaubte ganz dasselbe, besonders abends und in der Dunkelheit.
Später am Tage wird es bis zu uns heraufschweben. »Aber während ich so sann, wurde mir ganz weich zumute, und da kamen deine Worte mir wieder in den Sinn. Wenn also das neue Jahr über Wermland und Svartsjö geschwebt käme, dann sollte es hier einen Priester und seine Gemeinde sehen, die eine Truhe mit Schriften des Unglaubens öffneten.
Die Uhr zeigte fast die neunte Stunde, aber im Kirchspiel Svartsjö in Wermland war es noch beinah ganz dunkel. Die Sonne war noch nicht über die langgestreckten niedrigen Waldfirste emporgestiegen. Gerade als die Glocke schlug, öffnete sich die Tür zum Pfarrhofe, und der Pfarrer trat heraus, um in die Kirche zu gehen.
»Und schließlich hätte ich wohl Lilje hereingerufen und ihm das Geheimnis anvertraut und ihm befohlen, das gestohlne Kuvert den Eigentümern zurückzugeben. Aber zu gleicher Zeit hätte ich ihm streng verboten, es vor meinem Tode aus der Truhe zu nehmen. Erst wenn ich in den Kirchhof gebettet wäre, dürfte er zu dem Pfarrer in Svartsjö gehen und mit ihm sprechen.
Ach, in seinem Herzen stieg wohl das Gefühl auf, er werde von allen hintergangen und habe keinen Freund mehr in seiner Gemeinde. Und da dachte er, es wäre gewiß am besten, wenn er von Svartsjö wegginge. Als er auf den Hof zurückkam, sagte er zu Mutter, er wolle am nächsten Tag nach Karlstadt fahren, um sich wegen Sjöskoga zu erkundigen.
Die Kirche zu Svartsjö ist von innen und von außen weiß; die Wände sind weiß, die Kanzel, die Bänke, die Pulpitur, die Decke, die Fensterbretter, die Altardecke alles ist weiß. In der Svartsjöer Kirche ist kein Schmuck, da sind keine Bilder, keine Wappenschilder. Über dem Altar steht nur ein hölzernes Kreuz mit einem weißen, leinenen Tuch. Früher war das anders.
Aber hier oben in Värmland fand sich natürlich niemand, der gewußt hätte, wie ein richtiger Herrenhof aussah. Besonders merkwürdig war es auch nicht, daß ein Bauernsohn aus diesem reichen Hofe studiert hatte, daß er dann ein ärmliches Pfarrerexamen machte und Hilfsgeistlicher in Svartsjö wurde.
Ich würde nach Svartsjö fahren und mir die Truhe ansehen, und sie würde versperrt und versiegelt in der Kirche stehen, aber ich würde doch wissen, daß sie eröffnet worden wäre. Und dann « »Würdest du dich dann für verpflichtet halten, dein Buch zu vernichten?« fragte die Pastorsfrau.
Bei Tag fiel es ihr schwer zu glauben, daß die heimatlose Wasserfrau aus dem Svartsjö auf Lövdala umhergehe und spinne und webe. Aber auch da war das Mißtrauen in der Kleinen noch so lebendig, daß sie zusammenfuhr, wenn sie die Pfarrfrau nur sah.
Und der Kapitän habe ihr ein Abc-Buch geschenkt, eines von den Fräulein auf Helgesäter habe ihr dann etwas nachgeholfen, und nun könne sie lesen und auch schreiben. Der Pfarrer von Svartsjö war viele Jahre lang Witwer gewesen, aber im vergangenen Sommer hatte er wieder geheiratet.
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