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Aktualisiert: 25. Mai 2025


All das Notwendige, das durchaus gekauft werden sollte, muß unterbleiben; die Jahrmarktsgeschenke für die Kleinen daheim werden vergessen, das Gesangbuch wird nicht gekauft, das seidene Tuch, das die Begier des Mädchens erregte, bleibt auf dem Budentisch liegen. Alle müssen mit und sehen, daß Hauptmann Lennart gut nach Hause kommt. Als der Zug Helgesäter erreicht, ist es dort leer und öde.

Die Strecke, die sie jetzt vor sich hatten, war die schwierigste vom ganzen Wege. Von hier ging es abwärts an Helgesäter vorbei, dann über die Brobyer Hügel nach dem Lövsee und der Kirche und über die großen Felder des Pfarrhofs, weil dort offenes, unbewaldetes Land war, über das der Weg hinführte.

»Ich muß wohl mitgehen und acht geben, daß er gut nach Hause kommt«, sagt Beerencreutz und verläßt seinen Platz am Wegesrande, um mit nach Helgesäter zu gehen, und seinem Beispiel folgen gar manche. Der Marktplatz wird beinahe leer; alle geben Hauptmann Lennart das Geleite nach Helgesäter. Man muß ja dafür sorgen, daß er nach Hause kommt.

Beerencreutz zuckte die breiten Achseln: »Ich habe wohl mehr auf dem Gewissen, weswegen ich mich verantworten muß.« »Dies ist sicher das Schlimmste, was du getan hast!« »Dann habe ich auch niemals einen schlimmeren Gang getan, als heute hierher nach Helgesäter. Übrigens sind noch zwei andere schuld daran.« »Und wer denn?« »Sintram ist der eine, die andere bist du selber, Cousine.

Es wird ein Genuß, ihre Freude zu sehen. Ich werde ganz gerührt, wenn ich nur daran denke. Laßt uns ihn nach Hause fahrenSie wurden alle ganz gerührt bei dem Gedanken. Großer Gott, wie sie sich freuen würde, die gestrenge Frau auf Helgesäter! Sie rüttelten Hauptmann Lennart, bis er erwachte, und setzten ihn auf einen der Wagen, die die müden Stallknechte schon längst vorgefahren hatten.

Die Mutter mußte sich eine ganze Weile neben die Pfarrfrau aufs Sofa setzen und ihr von der Kleinen erzählen. Und die Mutter berichtete, so klein sie auch noch sei, so könne sie doch schon ganz nett spinnen, und Wolle karden könne sie auch, und den ganzen letzten Sommer hindurch habe sie Beeren gesammelt und nach Helgesäter verkauft.

Die Kleine starrte gerade vor sich hin; sie sah gewiß ganz abwesend aus. »Du bist gewiß schon in der guten Stube auf Helgesäter gewesen und hast dort den großen goldenen Spiegel gesehen, der zwischen den Fenstern hängt?

Aber im ganzen Lande verbreitete sich das Gerücht, daß Hauptmann Lennart auf Helgesäter der Dieb sei. Die Bäuerin hatte niemals begreifen können, wie ein solches Gerücht entstehen konnte. War denn dieser Hauptmann Lennart nicht ein guter, ehrenhafter Mann?

Und dann zog die ganze Schar nach Helgesäter; einige schliefen halb und waren nahe daran, vom Wagen zu fallen, andere sangen, um sich wach zu erhalten. Sie sahen alle miteinander nicht viel besser aus als Landstreicher mit ihren schlaffen, geschwollenen Gesichtern.

Und der Kapitän habe ihr ein Abc-Buch geschenkt, eines von den Fräulein auf Helgesäter habe ihr dann etwas nachgeholfen, und nun könne sie lesen und auch schreiben. Der Pfarrer von Svartsjö war viele Jahre lang Witwer gewesen, aber im vergangenen Sommer hatte er wieder geheiratet.

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