Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 4. Juni 2025
Das behagliche Stübchen und der warme Trunk im Leib stimmen Josi ganz weich: »O, Susi, ich habe gewiß andere Sorgen ich möchte wieder ein rechter Mensch werden. Seht, morgen ist Allerseelen, und ich bin so arm, daß ich für meinen seligen Vater und die selige Mutter nicht einmal zwei Kerzchen kaufen kann.«
Im Hemd kam sie in die Küche gelaufen, klammerte sich an Susi und schrie: » Verzeih mir, Susi, bleibe bei mir ich fürchte mich ich fürchte mich gräßlich.« Da wachte die Magd am Bett der Kleinen.
In Tremis streckte die alte verkrümmte Susi ihren Kopf aus dem Fenster. »Je, je,« lachte sie verwundert, »der zweimal verloren gegangene Rebell! Jetzt seht Ihr aber schön aus. Bini muß jetzt wohl den Thöni fahren lassen. Hä-hä hä!« »Haltet Euer altes Maul!« rief er ihr verdrossen zu, er eilte vorwärts und kam in Hospel eben recht auf die Post. Der Wagen rollte das große Thal entlang.
Sie tauten riesig auf: von Vetter Hubi, Gymnasiasten, einem Studenten, einem Courmacher der Blonden ... Was die Eine nicht sagte, verriet die Andre, – die Braune immer ein Schrittchen voraus und die Blonde nachhelfend ... von Susi Hausner und Litty Mehring und Daisy Grimme ... Oh, die war ganz schlimm, Daisy Grimme!
Als Binia die Augen schon einige Zeit geschlossen hatte, schlug sie sie wieder auf und flüsterte: »Wenn mich der Seppi Blatter schon 'Schlechthundekind' gerufen hat, so muß ich, wenn ich groß bin, Josi Blatter doch heiraten.« Die entsetzte Susi schmeichelte: »Schlafe, schlafe, Schäfchen; wenn du groß und ein schönes Mädchen sein wirst, kommen um dich viele Burschen fragen.«
Peter. »Was hat sie verbrochen?« Darüber grübelte man, und dann löste die alte Susi in Tremis den erstaunten Dörflern den Knoten: »Binia und Josi Blatter haben vom Kaplan Johannes den bösen Segen empfangen, daß sie nicht voneinander lassen können. Jetzt wird sie im Kloster enthext.« Da man nichts Besseres wußte, so glaubte man der Erzählung der Alten.
»Ich will's thun, Susi.« Aber wie er über die verlassenen Alpen des Schmelzberges, auf denen die letzten Sonnenlichter des Jahres spielen, die letzten Blumen blühen, mit weitem Umweg nach St. Peter geht, kämpft er wieder. Erst tief in der Nacht schleicht er sich ins Dorf. Er kniet zwischen den Kreuzen an den Gräbern der Eltern nieder, er steckt die Kerzen und Astern auf die Hügel.
Wie der Presi nach ein paar Stunden nach Binia fragt, da sagt man ihm: »Sie ist heim zu Susi!« Da schüttelt er das Haupt und seufzt: »Sie ist dieser Tage so seltsam.« Damit, was Bälzi über die Hitze sagte, hatte er recht. Die Sonne! die Sonne!
Das Kind ist verwildert; denkt nur, gestern kam sie mir barfuß bis nach Tremis entgegen, es hat mich geschämt vor den Leuten. Ich habe keine Zeit, mich mit ihr abzugeben, die kropfige Susi, das Keifweib, wird nicht Herr über sie, fahre ich aber einmal mit einem Donnerwetter dazwischen, so schilt sie mich frank einen Rabenvater.«
Da hörte er Binias glockenhelle Stimme: »Nein, nein, alte Susi, zu Fränzi lasse ich mich nicht schicken, Seppi Blatter ist ein wüster Mann, der hat mir 'Schlechthundekind' zugerufen und mich fortgejagt.« Der Presi traute seinen Sinnen nicht horchte schnob: »Binia, daher!« und zog das Kind, das, nichts Gutes ahnend, flüchten wollte, in sein Zimmer.
Wort des Tages
Andere suchen