United States or Wallis and Futuna ? Vote for the TOP Country of the Week !


So schleppte sich der Zank durch fast anderthalb Jahre dahin. Die beiden vermittelnden Höfe boten alle ihre Beredsamkeit auf. Der Berliner sprach sanft, der Stuttgarter schroff: denn König Wilhelm sah sein Land unmittelbar unter dem badischen Schmuggel leiden, er drohte dem Karlsruher Hofe geradezu: Bayern und Württemberg würden »dem bisherigen ganz feindseligen Betragen Badens gemeinschaftlich ein jedes Mittel entgegensetzen, um nicht mitten in unserem Verein das System einer Regierung zu sehen, das mit Vorbedacht Unzufriedenheit und Unruhe in unserer so bedenklichen Zeit stiftet«. Ebenso vergeblich schrieb König Ludwig selbst in seinem wuchtigsten Partizipialstile an den Großherzog: »durch meine letzten Vorschläge habe ich das

Sie waren zwar weit entfernt, gegen die bündische Besatzung auf ihre eigene Faust einen Aufruhr zu unternehmen, aber sie sprachen zueinander: "Gevatter, wart nur, bis es Nacht wird, da wollen wir den Reichsstädtern zeigen, wo sie her sind, wir Stuttgarter." Dem bündischen Statthalter, Christoph von Schwarzenberg, entging diese Bewegung unter den Bürgern nicht.

Der württembergische Gewerbefleiß blieb hinter dem bayerischen noch etwas zurück; die Stuttgarter Handelspolitik stand daher in der Mitte zwischen dem Freihandel der Rheinuferstaaten und den schutzzöllnerischen Wünschen der bayrischen Fabrikanten. So abweichende Richtungen zu versöhnen war unmöglich auf dem engen Raume eines süddeutschen Verbandes.

Er äußerte in seinem Schreiben sogar den Entschluß, geradezu nach Weimar zu gehen, wenn sich die Nachricht bestätigen sollte, daß jener Stuttgarter Herr in Meiningen angekommen wäre. So ward durch eine Leidenschaft, die er bei seinen unbestimmten Aussichten unterdrücken mußte, Schillers literarische Thätigkeit gestört.

Die hier ausgesprochene Hoffnung erfüllte sich rasch. Bereits im Juni fand auf dem Stuttgarter Kongreß eine Verständigung und der Uebertritt der bayerischen Fraktion in unsere Partei statt. Auf meiner Rückreise von Augsburg hielt ich in München eine Volksversammlung ab, in der als Zuhörer der damals zwanzigjährige Georg v. Vollmar anwesend war, wie er mir gelegentlich erzählte.

Die Verhandlungen und Beschlüsse des Stuttgarter Vereinstags über die Koalitionsfreiheit waren eine Antwort auf die gleichartigen Verhandlungen des preußischen Abgeordnetenhauses. Schulze-Delitzsch und Faucher

Seine Stuttgarter Schuld hatte er noch immer nicht tilgen können, und der Gedanke einer Mahnung hatte ihn oft beunruhigt. In Schrecken versetzte ihn nun die Nachricht, daß der Freund, der sich für ihn verbürgt hatte, und von dem ungestümen Gläubiger hart gedrängt worden war, sich aus Stuttgart nach Mannheim geflüchtet hatte. Dort war er ergriffen und verhaftet worden.

In der Schweiz herrschte dasselbe Elend germanischer Zersplitterung; konkordierende und nicht konkordierende Kantone fanden des Haders kein Ende, die Verhandlungen rückten kaum von der Stelle. Nur der Stuttgarter Hof gab in diesem Zeitraum allgemeiner Zerfahrenheit die Triasträume und Zollvereinspläne nicht auf.

Der Stuttgarter Kongreß der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei war von uns auf den 4. bis 7. Juni einberufen worden. Anwesend waren 74 Delegierte. Unter den Gästen befand sich auch Eduard Vaillant mit seinem Freunde Dr. Mülberger, deren Bekanntschaft ich damals machte. Nach den Bestimmungen der norddeutschen Bundesverfassung mußten Ende August 1870 die Neuwahlen zum Reichstag stattfinden

DieArbeiterzeitunghat denn auch später mir volle Genugtuung gegeben, sie sei falsch berichtet gewesen. Streit selbst entschuldigte sich auf dem Stuttgarter Vereinstag persönlich bei mir.