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Aktualisiert: 12. Juni 2025


So trieb es ihn in das niedere Gedränge zurück, das er in stillem Leben verlassen hatte. Das Blut nur gab den Ausschlag seines Daseins. Bald lobte er Gott und abends spie er ihn aus. Irrend kam er nach Genua. Er schlich an sein Haus. Als er es von anderen Menschen bewohnt sah, empfand er Erleichterung. Nach dem Weib, mit dem er Jahre hier lebte, frug er nicht.

Sie hat mir auch oft gestanden, daß es ihr sehnlichstes Wünschen sei, solch ein Geschöpfchen ihr eigen zu nennen, und ich weiß, daß ihr nicht selten vor stillem Neid die Tränen nahe waren, wenn sie eine junge Mutter mit ihrem Kinde an sich vorübergehen sah. Für gewöhnlich freilich erinnerte sie nicht an eine Mutter.

Wenn es geschehen sollte, daß ihr einem Armen, Elenden auf eurem Wege begegnet, einem betrübten Wesen, das den Hut auf den Rücken herabhängen läßt und seine Schuhe in der Hand trägt, um keinen Schutz gegen den Sonnenbrand und gegen die Steine des Weges zu haben, einem Verteidigungslosen, der aus freiem Willen alles Böse auf sein Haupt herabbeschwört, so geht mit stillem Beben an ihm vorüber.

Allein der Wanderer, dem die Straße sich Entlang der Tenne ums Gemäuer bog, Warf hinter sich den einen Blick des Fremden Und trug in sich gleich jener Abendwolke Entschwebend, über stillem Fluß und Wald Das wundervolle Bild des Friedens fort.

Die Zeit, wie Sie sich mir wieder nahten, trat gerade in die bewegteste meines Lebens. Diese ist vorüber, und so mahnte es mich schon lange, Ihnen zu schreiben. Da wir uns nach so langer Zeit nur durch einzelne Briefe nahe gewesen sind, so kann es nicht fehlen, daß wir in manchen Ideen abweichend denken müssen, über die wir uns bei ruhigem und stillem Ideen-Umtausch leicht verständigen werden.

Selbst den bewußtlosen Jähzornigen führte er, alle Schmähungen überhörend, mit stillem Geschicke aus dem Gedränge und erwarb sich Dank und Anhänglichkeit des Nüchterngewordenen. In dieser Übung konnte er übrigens nur als eine Darstellung aller Seldwyler gelten, wenn sie zu Feste zogen.

Sie betrachteten sie mit stillem, nachdenklichem Ernst, wie er sich an einem Orte ziemte, der für sie solche Schauer hat. Diese unterirdischen bleichen, formlosen Gewächse mochten ihnen wie Gespenster erscheinen, die vom Erdboden hieher gebannt waren.

Und nun saß ich in Großmamas stillem, grünem Zimmer unter dem weißen Marmorbild ihres Vaters, und aus dem Garten grüßten die Jasminsträucher mit großen, süß duftenden Blüten. Niemand störte mich in dieser Einsamkeit. Onkel Walter fürchtete die Räume der Toten, als ginge ihr Geist darin um. Mama glaubte mich bei der Arbeit, der Vater ritt mit dem Schwesterchen durch die Wälder, wie einst mit mir.

O dies vergönnst du mir! Du willst es ja, Die Feinde wollen meinen Tod, sie wollen Mich lebend eingescharrt. Vergönne mir, Der Kirche mich zu nähern, die begierig So manch unschuldig Opfer schon verschlang. Hier ist der Tempel; diese Pforte führt Zu stillem Jammer, wie zu stillem Glück. Lass diesen Schritt mich ins Verborgne tun! Was mich daselbst erwartet, sei mein Los.

Es war ein schlanker, schöner junger Mann; seine Züge trugen die Spuren von stillem Gram; dem Auge, der Form des Gesichtes nach war er kein Italiener, ein Deutscher, und jetzt fiel mir mit einem Male, daß ich ihn vor wenigen Monaten in Berlin im Salon jener Dame gesehen hatte, die mir und dem ewigen Juden einen ästhetischen Tee zu trinken gegeben hatte.

Wort des Tages

insolenz

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