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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Zunächst antwortete Rechtsanwalt Otto Freytag, der damit begann, zu erklären, er habe trotz einer dreiviertelstündigen Pause, die zwischen der Anklagerede des Staatsanwaltes und seiner Rede lag, sich noch immer nicht von dem Erstaunen erholt, das bei ihm die Begründung der Anklage hervorgerufen habe.
Außerdem ging der Gerichtshof noch in einem zweiten Punkte über den Antrag des Staatsanwaltes hinaus, er erkannte mir das Reichstagsmandat ab.
Er vermochte keiner Eingebung Widerstand entgegenzusetzen und wurde von den Folgen stets überrascht. Er war darin wie jene Frauen mit niedlichen Löckchen über der Stirne, die ihrem Gatten in mahlzeitweisen Dosen Gift beibringen und sich dann voller Schrecken über die fremden, harten Worte des Staatsanwaltes wundern und über ihr Todesurteil. Törleß wich ihm aus.
Was war es mit dem Direktor Weinschenk? Dieser ernste, tätige und kernhafte Mann, dieser Mann, der, abhold aller Geselligkeit und von rauher Außenseite, mit zäher Pflichttreue nur seiner Arbeit zugetan war, dieser Mann sollte nicht =ein=mal, nein, wiederholt sich eines schweren Fehltrittes schuldig gemacht haben, ja, er war angeklagt, gerichtlich angeklagt, mehrere Male ein geschäftliches Manöver ausgeführt zu haben, das nicht fragwürdig, sondern unreinlich und verbrecherisch zu nennen war, und ein Prozeß, dessen Ausgang nicht abzusehen, war gegen ihn im Gange! Was wurde ihm zur Last gelegt? Brände hatten an verschiedenen Orten stattgefunden, größere Feuersbrünste, die der Gesellschaft, welche den damit Betroffenen kontraktlich verbunden gewesen, große Summen gekostet haben würden. Direktor Weinschenk aber sollte, erst nachdem er durch seine Agenten rasche vertrauliche Mitteilung von den Unglücksfällen empfangen, also bewußt betrügerischerweise, die Rückversicherungen bei einer anderen Gesellschaft vorgenommen und dieser so den Schaden zugeschoben haben. Nun lag die Sache in den Händen des Staatsanwaltes, des Staatsanwaltes Doktor Moritz Hagenström
Ich schnitt den Leichnam ab, verbrannte ihn, nachdem ich aus den Taschen seiner Kleidung die Uhr des Henkers und den goldenen Bleistift des Staatsanwaltes entfernt hatte, streute die Asche ins Meer und betete, daß die Seele meines Vaters in den Leib eines heiligen Affen fahren möge.
Nach dem Schlußwort des Staatsanwaltes nahm noch einmal Otto Freytag das Wort, dagegen erklärte sein Bruder, daß, nachdem der Staatsanwalt auf seine Frage: worin „das bestimmte Unternehmen“ bestehe, dessen er uns anklage, nicht geantwortet habe, er bei der eigentümlichen Disziplin, die in diesem Saale herrsche, auf weitere Auseinandersetzungen verzichte. Eine Erklärung, der wir uns anschlossen.
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