Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 23. Juni 2025
»All right, Mister Brown,« sagte Etelka Springer. »Ist Ihnen vielleicht etwas nicht recht, Fräulein Postelberg?« stellte »Mister Brown« die Kontoristin zur Rede, die mit dem Praktikanten Josef stumme Blicke eines vergnügten Einverständnisses gewechselt hatte. »Aber wo denken Sie hin?« verteidigte sich Klara Postelberg. »Ich weiß doch: Les affaires sont les affaires.«
Aber als der Springer meinte: Na, dann kann ich ja nächstens an zu schwimmen fangen! lächelte er bedeutsam. Nur Nagel äußerte wieder kein Wort. Als jedoch Felder an ihm vorbeiging und vor ihm stehen blieb, sagte er kurz: Du kannst sie alle. Wo du sie gelernt hast, weiß ich nicht, und es geht mich ja auch nichts an.
Demba blickte nachdenklich auf ihre Hände. »Chwoykas Seifensand!« sagte er plötzlich. »Hält rein die Hand.« »Sie sind wirklich unausstehlich heute.« »Heute? Immer ist er unausstehlich,« erklärte Etelka Springer. »Nicht wahr, Stanie. Deswegen können Sie aber einer alten Freundin doch die Hand geben. Ich hab' keine Tintenflecke auf den Fingern.«
Die Erfahrung sprach dagegen. Es gab erstklassige Schwimmer, die hervorragend gute Springer waren, und umgekehrt. Die einen oder anderen waren es gewöhnlich, die sich daher die ersten Mehrkampfpreise holten, indem sie durch die eine Fertigkeit ersetzten, was ihnen an der anderen fehlte, und nur selten verscherzte sich einer von ihnen durch schlechtes Tauchen den Preis.
Der "Schwimmklub Berlin 1879" hatte neben Felder, der am ersten Tage in einem 200-Meter-Schwimmen, am zweiten sich an dem großen Schwimmen beteiligen sollte, seinen ausgezeichneten Springer, Grafenberger, und zu den kleineren Wettkämpfen mehrere verheißungsvolle Kräfte gemeldet, so daß er schon nach der Zahl seiner Meldungen im Vordergrund des Interesses stand!
Laut war die Unterhaltung diesmal nicht. Eine einzige Schreibmaschine klapperte. Das war Fräulein Hartmann, die morgen auf Urlaub ging und ihren Rückstand aufarbeiten mußte. Fräulein Springer las aus dem Tagblatt den Sportbericht vor. Fräulein Postelberg hatte zwei Spiegel auf ihren Schreibtisch gestellt und legte die letzte Hand an ihre neue Frisur.
»Ich möchte wetten,« sagte sie, als »Mister Brown« mit Herrn Neuhäusl das Bureau verlassen hatte, »daß er jetzt mit dem Neuhäusl Karambol spielen geht. Immer, wenn der Chef beim Rennen ist, hat er geschäftliche Besprechungen im Café Sistiana und ausgerechnet den Neuhäusl nimmt er jedesmal mit.« »Recht hat er,« sagte Etelka Springer. Klara Postelberg setzte sich zu Sonja.
Etelka Springer schob ihm einen Sessel zu. »So, jetzt dürfen Sie sich setzen. Sonja wird gleich kommen.« Stanislaus Demba starrte haßerfüllt auf Etelka Springer und dann mit einem Ausdruck völliger Ratlosigkeit auf seinen breitrandigen Hut, den Etelka auf den Kleiderhaken an der Wand gehängt hatte. Schließlich zuckte er die Achseln und ließ sich auf den Stuhl nieder.
»Enfin seul,« konnte sich Klara Postelberg zu bemerken nicht enthalten, als sie hinter Etelka Springer das Zimmer verließ. Der Praktikant blieb in seinem Winkel bei der Kopierpresse. Er verstand nur wenige Worte Deutsch, erst vor drei Wochen war er aus seinem böhmischen Nest nach Wien gekommen und so war eine Indiskretion von seiner Seite nicht zu erwarten. Außerdem war er eingeschlafen.
Was Herr Demba und ich miteinander zu sprechen haben, kann jeder hören,« sagte Sonja rasch. Sie hatte sich darauf gefreut, ihre beiden Bureaukolleginnen Zeugen der Niederlage Dembas werden zu lassen. Aber Etelka Springer wollte nicht bleiben. »Nein!« sagte sie. »Es ist besser, wir lassen euch allein. Komm, Claire!«
Wort des Tages
Andere suchen