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Aktualisiert: 16. November 2025


Ist das nicht auch dein Glauben, Sokrates?‘ ‚Bei Zeus, ja, das ist auch mein Glauben!‘ ‚Aber auch hier dürfen wir nicht einfach behaupten: die Menschen lieben das Gute.

Der sterbende Sokrates wurde das neue, noch nie sonst geschaute Ideal der edlen griechischen Jugend: vor allen hat sich der typische hellenische Jüngling, Plato, mit aller inbrünstigen Hingebung seiner Schwärmerseele vor diesem Bilde niedergeworfen.

Die Vernünftigkeit wurde damals errathen als Retterin, es stand weder Sokrates, noch seinen "Kranken" frei, vernünftig zu sein, es war de rigueur, es war ihr letztes Mittel.

"Die Triebe wollen den Tyrannen machen; man muss einen Gegentyrannen erfinden, der stärker ist"... Als jener Physiognomiker dem Sokrates enthüllt hatte, wer er war, eine Höhle aller schlimmen Begierden, liess der grosse Ironiker noch ein Wort verlauten, das den Schlüssel zu ihm giebt. "Dies ist wahr, sagte er, aber ich wurde über alle Herr."

Von einem Lebenden nicht, weil ein solcher Partei, ja sogar Streitobjekt ist und nicht Richter; von einem Todten nicht, aus einem andren Grunde. Von Seiten eines Philosophen im Werth des Lebens ein Problem sehn bleibt dergestalt sogar ein Einwurf gegen ihn, ein Fragezeichen an seiner Weisheit, eine Unweisheit. Wie? und alle diese grossen Weisen sie wären nicht nur décadents, sie wären nicht einmal weise gewesen? Aber ich komme auf das Problem des Sokrates zurück.

Die Menschen schneiden sich ja die eigenen Hände und die eigenen Füße weg, wenn die eigenen Hände und die eigenen Füße sie ärgern. Nein, Sokrates, die Menschen mögen das Eigene nicht mehr als das Fremde, es sei denn, daß jemand das Gute ein Eigenes und das Böse ein Fremdes heiße. Denn nur das Gute und nichts anderes als das Gute lieben die Menschen.

Agathon rief den Knaben zu: „So nehmt auch Alkibiades die Sandalen ab, damit er als dritter hier mit uns sitze.“ „Ja, ja, tut das,“ forderte Alkibiades die Knaben auf, „wer ist aber der dritte hier?“ Und da er sich umdrehte und Sokrates erblickte, sprang er auf und schrie: „Bei Herakles, wer ist das? Sokrates, du? Du? Bist du mir auch hier auf der Lauer?

Wer aber zu Schleiermachers Füßen gesessen, weiß, welche Rolle Sokrates in Platons Dialogen spielt. Xenophon, der auch vom Sokrates berichtet, mag den anregenden Lehrer nur die Dinge reden lassen, die er wirklich gesprochen hat, Plato aber machte aus Sokrates einen Begriff, eine poetische Individualität, wie sie der Dramatiker schafft. Sokrates spricht beim Plato, was Plato will.

Diese unzerreißbare Gebundenheit an das Dasein und das Sosein der Wirklichkeit, die entscheidende Grenze zwischen Epik und Dramatik, ist eine notwendige Folge des Gegenstandes der Epik: des Lebens. Während der Begriff des Wesens schon durch sein einfaches Setzen zur Transzendenz führt, sich aber dort zu einem neuen höheren Sein kristallisiert und so durch seine Form ein sollendes Sein ausdrückt, das in seiner formgeborenen Realität von den inhaltlichen Gegebenheiten des bloß Seienden unabhängig bleibt, schließt der Begriff des Lebens eine solche Gegenständlichkeit der aufgefangenen und geronnenen Transzendenz aus. Die Welten des Wesens sind durch der Formen Kraft über das Dasein gespannt und ihre Art und ihre Inhalte werden nur durch die inneren Möglichkeiten dieser Kraft bedingt. Die Welten des Lebens verharren hier, sie werden von den Formen nur aufgenommen und gestaltet, nur auf ihren eingeborenen Sinn gebracht. Und die Formen, die hier nur die Rolle des Sokrates bei der Geburt der Gedanken spielen dürfen, werden niemals aus eigenem etwas ins Leben zaubern können, was nicht bereits in ihm gelegen ist. Der Charakter, den das Drama schafft dies ist nur ein anderer Ausdruck für dasselbe Verhältnis

narr. Du sprichst ja wie ein Sokrates! distichon. Beneid

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