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Ich fiel erst wieder und recht empfindlich aus den Himmeln meiner Begeisterung, als Stöcker von den elenden Löhnen Berliner Mäntelnäherinnen sprach, und Singer, der Parteigänger Bebels, der sich mir eben als Vertreter aller Unterdrückten offenbart hatte, dem persönlichen Vorwurf, daß er selbst durch solche Löhne reich geworden sei, nur mit lahmen Ausreden begegnete.

Da stunden dergleichen Geschichten bei Rittern und Herren in hohen Ehren und selber des Kaisers Pfalz herbergte die Singer, die ihrer wohl konnten. Jetzt schämt man sich ihrer zu Hof und begehrt feinerer Kunst. Ich aber lobe und liebe mir die alte.

Eilig kehrt’ ich nun zurück und mischte mich unter’s Volk wie vorhin, nur daß ich so weit wie möglich von meinem ersten Standorte fern blieb und mich weislich nicht unter die Vordersten drängte. Schon hatte das Wettsingen seinen Anfang genommen und unter den Zusehern, acht’ ich, merkte Keiner eifriger darauf, als ich. Wie viel Singer vortraten, ihr Vermögen zu erproben, weiß ich nicht.

Wähnet Ihr das wirklich? Ja freilich, ’s ist ja eine Zeitung, die man nicht alltag zubringen kann, daß aus einem Singer ein Junker worden ist, und daß einer aus der Abtei und den Regeln St. Bernhard’s in die Herrschaft über Land und Leute gesetzt werden soll. – Jedennoch, Junker, das ist hier die Meinung nicht.

Davon gewann mein hochsteigendes Herz Vertrauen zu meiner Kunst, und wie ich schon zuvor während dem Hören mein Sinnen auf die Frage gelenkt hatte, darauf im Liede zu antworten war, so fügten sich jetzt Wort und Weise in meiner Seele selbst zu einander. Ich ließ mir von einem der Singer, die da gesungen hatten, eine Laute reichen, griff in die Saiten und that ein kurzes Vorspiel.

Dies sagte mir das Mägdlein gar sehr nach Wunsch. Denn weil ich, solange sie mich für einen fahrenden Singer hielten, doch nicht gar zu wenig Ehre einlegen wollte mit meiner Kunst, so hielt ich’s für ungeziemend, nur aus meinem Pergamen fürzulesen als der Ungeübten Einer. Daher hatt’ ich, so viel ich behalten konnte, von der ersten Aventiure gelernet. Nun war mir das freilich ja ein Trost, daß mir Zeit gegönnet ward, mich auf Jegliches wohl zu besinnen und daß mein Vorrath nicht gar zu bald zu Ende gehen sollte; denn wie ich mir helfen möchte, sobald mein geheimes

»Ich hörte, daß Leo sich sehr feindselig benimmtfragte Heinrich. »Und ob! Aber auch mit Singer habe ich mich schon herumgestritten, so daß er mich schließlich fragte, ob ich ihn für einen Philister hielte, was ich bejahte. Daß Frau Liebknecht gegen Sie beide Partei ergreift, war bei ihren Anschauungen gar nicht anders zu erwarten.

»Nicht zuletzt nursagte der Singer wieder und schüttelte sein Haupt, als wär’ ihm an All’ dem in keiner Weise gelegen: »Frauengunst,

Nun wuchs aber auch mir unterm Hören der Eifer um die Sache, der sich da die Singer beflissen. Sie gaben auf die Frage, so ihnen gestellt war, unterschiedliche Antworten.

Wie diese meine Bewegung nun gerade auf den Ruf des Herolds geschah und nach meiner Tracht die Leute mich wohl für einen Singer halten konnten, der zu diesem Feste seinen besten Schmuck angelegt, so wichen sie seitwärts und riefen den vorn Stehenden zu, das Gleiche zu thun und mich durchzulassen. Da war auch schon ein Diener zur Stelle und schuf mir Raum, mich in den Ring zu geleiten.