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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Als wir um 12½ Uhr diese Stufe betraten, und in östl. Richt. durchzogen, hatten wir um Uhr eine kleine Kubba, die des Sidi Said von den Agail zur Seite, aber trotz dieses Wahrzeichens erklärte nun der Aduli, den Weg nicht zu wissen, und ritt abseits, um aus irgend einem Fareg einen Wegweiser zu holen.

Die 16 oder 20 Mann Maghaseni, eine ebenso grosse Anzahl Diener des Bascha's wurden ebenfalls ermordet, die Bewohner der um die Karia gelegenen Dörfer entflohen zum Theil nach Uesan, zum Theil gingen sie zu Sidi Djellul über. Der Bascha wurde übrigens vom Volke kaum betrauert, seine Habsucht und Grausamkeit hatten ihn zum Feinde aller deren gemacht, denen er als Gouverneur vorstand.

Den folgenden Morgen begab ich mich mit meinem Gepäck zur Wohnung der Schürfa, und bald war Alles gepackt und wir sattelfest. Sidi Mohammed, ein fetter junger Mann von dreissig Jahren, und sein einige Jahre jüngerer Bruder, Sidi Thami, waren noch von zwei alten Schürfa begleitet und hatten mindestens 30 Diener als Gefolge.

Als ich ihm erwiederte, mein Führer habe mir gesagt, und auch früher habe ich dies überall in Barca gehört, dass Sidi el Madhi keine Christen in Sarabub sehen wollte, und ich mein Leben, falls ich hinginge, riskiren würde, schwur er, dies sei eine böswillige Verleumdung, Sidi el Madhi würde im Gegentheil sich gefreut haben mir Gastfreundschaft erweisen zu können.

Man hatte mir in Tanger gesagt, ich solle nie aussagen, ich wolle nach Fes oder zum Sultan, sondern ich ginge nach Uesan zum Grossscherif Sidi el Hadj-Abd-es Ssalam.

Dass trotzdem bei Sidi sowohl als auch, wie es den Anschein hatte, bei seinem ältesten Sohne, Sidi-el-Arbi, Herzensgüte und eine gewisse Bescheidenheit nicht unterdrückt werden konnte, ist wohl darin zu suchen, dass immer fremdes Blut in die Familie kommt, wie denn Sidi's Mutter, wie schon gesagt, eine Haussa ist.

Beide trugen französische Capitäns-Uniform mit weiten Hosen und rothem Tarbusch. Sie waren beide verheirathet und wohnten sogar beide im Hause von Sidi, der ihnen je einen Flügel abgesondert angewiesen hatte. Sie waren zu der Zeit die Personen, die Sidi gar nicht entbehren konnte, Alles ging durch ihre Hände.

Man muß sich wohl hüten, in Marokko den Titel Sidi, mein Herr, gewöhnlichen Menschen zu geben, nur die Juden müssen alle Gläubigen so anreden. Auch die Minister, Agha, Kaid, Mufti, Kadi, Imam u.s.w. haben, falls sie nicht Schürfa sind, kein Recht auf den Titel Sidi. Beim Begrüßen sagt man bis Mittag: Dein Tag sei gut; von Mittag bis Abend: Dein Abend sei gut.

Der Vater Mohammed's war nämlich vor seiner Thronbesteigung Bascha in Mogador gewesen, hatte dort viel mit den Consuln verkehrt und somit europäische Gewohnheiten und Gebräuche kennen gelernt. Sidi Mohammed war aber fortwährend Bascha von der Stadt Marokko gewesen, ehe er Sultan ward.

Die ganze Stadtbevölkerung fanden wir unter Zelten auf einer grünen Wiese dicht am Meere gelagert, da der Sultan für sein ganzes Reich eine dreitägige Festlichkeit angeordnet hatte aus Freude über den glücklich bewältigten Aufstand Sidi Djellul's.

Wort des Tages

araks

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