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Endlich hatte der Aduli seinen Markt geschlossen, und um 9 Uhr Morgens verliessen wir unsere Grabwohnung, und schlugen denselben Weg ein, den früher Barth genommen hatte, um aufs Hochland zu kommen. Im Anfange südöstlich haltend, um ans Schaba-Thal zu kommen, mittelst welches wir den Aufsteig machen wollten, waren wir bald darin engagirt.

Gegen die geringe Miethe von 90 Mahbab jährlich lautete der vor Jahren abgeschlossene Contract, mit dem Beisatz, dass so lange das englische Gouvernement in Bengasi ein Consulat habe, dies Haus ihnen für 90 Mb. zur Verfügung stände; an ein Kündigen von Seiten des Aduli war gar nicht zu denken.

Als wir um 12½ Uhr diese Stufe betraten, und in östl. Richt. durchzogen, hatten wir um Uhr eine kleine Kubba, die des Sidi Said von den Agail zur Seite, aber trotz dieses Wahrzeichens erklärte nun der Aduli, den Weg nicht zu wissen, und ritt abseits, um aus irgend einem Fareg einen Wegweiser zu holen.

Wir beschlossen daher so rasch wie möglich nach dem circa eine Stunde südwestlich davon gelegenen Gasr Gaigab zu gehen, wo wir auf Schutz gegen das immer mehr rasende Wetter hoffen durften. Dem Aduli war dies doppelt lieb, da er dort ganz in der Nähe seine Zelte hatte, er also auf diese Art nach Hause kam.

Um 1 Uhr Nachmittags war alles gepackt, und meine Leute trieben die Kameele vor sich her, zu denen noch mehrere schwerbeladene des Aduli gestossen waren, welche auf diese Weise auch frei von Abgaben die Stadt verlassen konnten.

Leider erfuhr ich später, dass Mohammed Aduli derselbe war, der Hammilton nach Cyrene begleitet hatte, und alle die Beschwerden, welche dieser gegen ihn vorbringt, kann ich nur unterschreiben.

In der That schien Aduli nur eine Handelsreise zu machen, hier verkaufte er Schuhe, dort Cattunstoffe, hier Gewürze, dort Zucker, welches er alles zollfrei aus der Stadt herausgebracht hatte, und dafür tauschte er Honig, Butter, Felle und Korn ein, und hoffte dies auf gleiche Weise ohne Abgaben in die Stadt zurückzubringen.

Den alten geizigen Staui hätte ich nur in Cyrenaica selbst haben sollen, sein Geiz wäre mir dort gut zu Statten gekommen gegen die unverschämten Prellereien des Aduli, gegen die Diebereien des Cavassen und der anderen Diener, welche es so weit trieben, dass sie unter der Hand eines Tages einen ganzen Schlauch Butter verkauft hatten.

Er kam denn auch bald zurück, aber statt eines Mannes brachte er drei Leute, so dass unsere ohne das schon mit unnützen Leuten reiche Karawane noch drei andere dazu bekam; er versteht sich von selbst, dass ich auch diese zahlen und beköstigen musste, aber gerade dadurch machte sich der Aduli beliebt bei den Triben, indem er ihnen auf Kosten seiner Reisenden dergleichen Verdienste zukommen liess.

Der Aduli schien eine solche Reise nur zu seinem eigenen Vortheile zu machen; der zu escortirende Reisende war für ihn ein bequemes Mittel, auf die billigste Art eine Geschäftsreise zu erledigen, und andererseits vergrösserte er dadurch noch seinen Einfluss bei Türken und Arabern.