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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Herr Stroemli, den Knaben Seppy auf dem Arm, ging voran; ihm folgten die beiden staerksten Diener, welche auf ihren Schultern die Leichen trugen; der Verwundete schwankte an einem Stabe hinterher; und Adelbert und Gottfried gingen mit gespannten Buechsen dem langsam fortschreitenden Leichenzuge zur Seite.

Und schon, da er sie mit seinem Arm umschloss, und sich mit dem Kopf schweigend an die Schulter des Juengern lehnte, wollte Adelbert sich erheben, um ihm im Wahn, dass ihn eine Ohnmacht anwandle, einen Trunk Wasser herbeizuholen: als Toni, den Knaben Seppy auf dem Arm, an der Hand Herrn Stroemlis, in das Zimmer trat.

Toni, sobald der Haufen durch die hintere Pforte eingeschlichen war, zeigte Herrn Stroemli das Zimmer, in welchem Hoango und Babekan ruhten; und waehrend Herr Stroemli geraeuschlos mit seinen Leuten in das offne Haus eintrat, und sich saemtlicher zusammengesetzter Gewehre der Neger bemaechtigte, schlich sie zur Seite ab in den Stall, in welchem der fuenfjaehrige Halbbruder des Nanky, Seppy, schlief Denn Nanky und Seppy, Bastardkinder des alten Hoango, waren diesem, besonders der letze, dessen Mutter kuerzlich gestorben war, sehr teuer; und da, selbst in dem Fall, dass man den gefangenen Juengling befreite, der Rueckzug an den Moewenweiher und die Flucht von dort nach Port au Prince, der sie sich anzuschliessen gedachte, noch mancherlei Schwierigkeiten ausgesetzt war: so schloss sie nicht unrichtig, dass der Besitz beider Knaben, als einer Art von Unterpfand, dem Zuge, bei etwaiger Verfolgung der Neger, von grossem Vorteil sein wuerde.

Inzwischen war auf das Gebell einiger Hofhunde ein Knabe, namens Nanky, den Hoango auf unehelichem Wege mit einer Negerin erzeugt hatte, und der mit seinem Bruder Seppy in den Nebengebaeuden schlief, erwacht; und da er beim Schein des Mondes einen einzelnen Mann auf der hinteren Treppe des Hauses stehen sah; so eilte er sogleich, wie er in solchen Faellen angewiesen war, nach dem Hoftor, durch welches derselbe hereingekommen war, um es zu verschliessen.

Herr Stroemli, indem er dem Knaben Seppy vor den Augen Hoangos die Haende binden liess, sagte diesem: dass seine Absicht keine andere sei, als den Offizier, seinen Vetter aus der in der Pflanzung ueber ihn verhaengten Haft zu befreien, und dass, wenn seiner Flucht nach Port au Prince keine Hindernisse in den Weg gelegt wuerden, weder fuer sein, Hoangos, noch fuer seiner Kinder Leben, die er ihm wiedergeben wuerde, etwas zu befuerchten sein wuerde.

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