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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Inzwischen war Herr Stroemli, so heirnlich, als es sich tun liess, mit seinem Haufen in Hoangos Stubentuere eingetreten; aber statt ihn und Babekan, wie er glaubte, im Bette zu finden, standen, durch das Geraeusch geweckt, beide, obschon halbnackt und hilflos, in der Mitte des Zimmers da.

Er sagte, waehrend auch Adelbert und Gottfried, seine ruestigen Soehne, und die drei wackern Diener sich bewaffneten: "Vetter Gustav hat mehr als einem von uns das Leben gerettet; jetzt ist es an uns, ihm den gleichen Dienst zu tun"; und damit hob er seine Frau, welche sich erholt hatte, wieder auf das Maultier, liess dem Knaben Nanky, aus Vorsicht, als eine Art von Geisel, die Haende binden; schickte den ganzen Tross, Weiber und Kinder, unter dem blossen Schutz seines dreizehnjaehrigen, gleichfalls bewaffneten Sohnes, Ferdinand, an den Moewenweiher zurueck; und nachdem er noch Toni, welche selbst einen Helm und einen Spiess genommen hatte, ueber die Staerke der Neger und ihre Verteilung im Hofraume ausgefragt und ihr versprochen hatte, Hoangos sowohl, als ihrer Mutter, so viel es sich tun liess, bei dieser Unternehmung zu schonen; stellte er sich mutig, und auf Gott vertrauend, an die Spitze seines kleinen Haufens, und brach, von Toni gefuehrt, in die Niederlassung auf.

Herr Stroemli, indem er dem Knaben Seppy vor den Augen Hoangos die Haende binden liess, sagte diesem: dass seine Absicht keine andere sei, als den Offizier, seinen Vetter aus der in der Pflanzung ueber ihn verhaengten Haft zu befreien, und dass, wenn seiner Flucht nach Port au Prince keine Hindernisse in den Weg gelegt wuerden, weder fuer sein, Hoangos, noch fuer seiner Kinder Leben, die er ihm wiedergeben wuerde, etwas zu befuerchten sein wuerde.

Die Alte, nach einer Pause, in der sie das Maedchen unverwandt betrachtete, sagte: "Beim Himmel, diese deine Erklaerung rettet ihm fuer heute das Leben! Denn die Speise, da du ihn in deinen Schutz zu nehmen drohtest, war schon vergiftet, die ihn der Gewalt Congo Hoangos, seinem Befehl gemaess, wenigstens tot ueberliefert haben wuerde."

Vergebens postierte Herr Stroemli, dessen Wunde von keiner Bedeutung war, seine Leute an die Fenster des Hauses, und liess, um die Kerle im Zaum zu halten, mit Buechsen unter sie feuern; sie achteten zweier Toten nicht, die schon auf dem Hofe umher lagen, und waren im Begriff, Aexte und Brechstangen zu holen, um die Haustuer, welche Herr Stroemli verriegelt hatte, einzusprengen, als Toni, zitternd und bebend, den Knaben Seppy auf dem Arm, in Hoangos Zimmer trat.

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