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Aktualisiert: 29. Juni 2025
»Wenn das ihr Ernst war,« sagte er sich, »so war das recht lächerlich, sogar häßlich.« Er hatte doch wahrlich keinen Anlaß, ihren gutmütigen Mann zu hassen. Sozusagen »von Eifersucht verzehrt«, das war er nicht. Überdies hatte ihm Emma ihre körperliche Treue mit einem feierlichen Eid beteuert, der ihm ziemlich abgeschmackt erschienen war. Überhaupt fing sie an, recht sentimental zu werden.
Nun war es aus – und da ließ Diederich sich vornüber fallen und weinte heftig in seinen halbgepackten Koffer hinein. Am Abend spielte er Schubert. Damit war dem Gemüt Genüge getan, man mußte stark sein. Diederich hielt sich vor, ob etwa Wiebel jemals so sentimental geworden wäre. Sogar ein Knote ohne Komment, wie Mahlmann, hatte Diederich eine Lektion in rücksichtsloser Energie erteilt.
Mir geht es ebenso, und damit ich nicht sentimental werde, rufe ich mir den deutschen Kaiser Heinrich IV. ins Gedächtnis, wie er, körperlich und geistig krank, zu Fuß im strengsten Winter durch Schnee und Eis die Alpen übersteigt, um im Schlosshof zu Canossa barfuß und fast nackt sich vor einem Papst zu demütigen; ich sehe die Opfer der Inquisition sich am Marterpfahl winden und freue mich nur, dass die Rachsucht der Republikaner nicht zufällig einen guten Papst, sondern einen lasterhaften traf.
Euripides ist Meister in den sogenannten Effekten, welche in der Regel sinnlich sentimental gefaerbt sind und oft noch durch einen besonderen Hautgout, zum Beispiel durch Verwehung von Liebesstoffen mit Mord oder Inzest, die Sinnlichkeit stacheln.
Sehen Sie, von diesem Brief glaubte ich, er sei eigentlich zu deutsch, zu sentimental. Aber es war mir so ums Herz, und so schickte ich ihn ab. Der Brief wird gerade zu ihrer Verlobung zurechtgekommen sein.“ Es schüttelte ihn vor Schmerz und Zorn.
Tankred fand diese Ausführungen eben so sentimental wie geschmacklos und zog gähnend den Mund. Gleich aber glätteten sich seine Mienen wieder, und mit allerlei Artigkeiten und Liebenswürdigkeiten sprach er auf die Pastorin ein. Sie gehörte, wie er wußte, ebenfalls zu den Menschen, die ihn durchschauten, und da war's weise, den Versuch zu machen, ihr eine andere Meinung beizubringen.
Verzeihen Sie mir. Ich allein trage alle Schuld oder richtiger, ich habe eben Pech gehabt. Sehen Sie, es hing alles davon ab, ob Sie mich gern möchten. Warum soll ich es Ihnen nicht sagen dürfen? Ich könnte es nicht ertragen! Ich halte Sie für sentimental und für ein wenig überspannt aber ich habe Sie gern.
Sie standen auch zusammen, als nachher im Freien Erfrischungen gereicht und Reden gehalten wurden. Die Festfreude stieg Jörgen Thiis zu Kopf. Man kam zu ihm und stieß mit ihm an, und er wurde sentimental und redete. Auf das Ideal, das ewige Ideal. Glücklich der Mann, dem es schon in seiner Jugend begegne!
Und das mochte sie auch an Hermann nicht, daß er manchmal so sentimental sprechen konnte, so salbungsvoll, wie ein Pastor auf der Kanzel, was Therese gerade so "reizend" an ihm fand. Aber er war ja Lehrer, und die haben immer so etwas Apartes. Gewohnheit thäte ja viel. Wenn sie erst immer zusammen wären, fiele ihr das vielleicht nicht mehr so auf. Frau Hauptlehrer Heinecke.
Wenn sie frei sein würde ... Doch Gott soll mich bewahren, sie zu bereden oder zu verleiten, wenn sie es für Sünde hält. Recht hat sie ja auch, rein und gut wie sie ist. Nein, ich bin nicht sentimental oder überspannt. Was nicht geht, das geht nicht. Ich hatte mich ja auch schon damit abgefunden ... Bloß ...«
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