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Eine eigene Lampe wurde nicht gestattet, es wäre ihnen auch nicht in den Sinn gekommen, einen solchen Anspruch zu machen. Aber im Vorplatz auf dem Schränkchen stand eine Ganglampe. Sie mußte immer brennen wegen der Stundenschüler, die den langen Gang hinunter gehen mußten bis zu dem Eckzimmer, in dem Herr Pfäffling seine Stunden gab.

Aha, es rumort in ihm, frohlockte Daumer, und immer, wenn Caspar sich dem Schränkchen näherte, in dem das blaue Heft wahrscheinlich lag, bekam der unglückliche Magier vor Erwartung Herzklopfen. Wie weit war Caspar davon entfernt, auch nur zu ahnen, was in Daumer vorging! zu ahnen, daß in dieser Stunde sein Geschick und Wesen vor ein Tribunal gestellt wurde! Es war ihm ungeheuer bang heute.

Ein mit Totenköpfen verziertes Plakat hing an der Wand. ,,Heimlicher Versammlungsort der Räuberbande von Würzburg" stand darauf. Die Räuber saßen und lagen auf den Bänken. ,,Rechnungsführer, bitte die neuen Einkünfte zu registrieren", sagte der bleiche Kapitän und stülpte die Lippen nach außen. Der Schreiber schloß ein Schränkchen auf und nahm Tinte und Feder und ein Büchlein heraus.

Es rasselte im Schränkchen, knackte ein paarmal und begann, aus Altersschwäche manche Worte unterschlagend, zu spielen: Ein Knabe hatte ein Mädchen lieb. Sie flohen heimlich von Hause fort, Es wußt's weder Vater noch Mutter. Es war still geworden in der Stube. Alle horchten, als säßen sie in einem Symphoniekonzert.

»Die Binde muß da liegen, ich habe sie doch hingelegt, ist sie denn vielleicht hinter das Schränkchen gerutschtNun ging ein Suchen an, das immer ungemütlicher wurde, dazu schrie die Kleine zum Erbarmen. »So gib mir die andere, die du mir gestern gezeigt hastsagte Römer. »Die war dir ja zu alt und abgewetzt.« »So schlimm war sie ja nicht, gib sie nur her

Zwei große Betten ohne Vorhänge standen an der einen Wand, ein braunes Schränkchen, das die Gestalt eines Schreibtisches hatte, an der andern. Alte, mit Rohr durchflochtene Stühle, deren Lehnen ehmals vergoldet gewesen, standen daneben, und die Backsteine des Fußbodens waren an vielen Stellen tief ausgetreten.

Und was für merkwürdige Dinge gab es in ihren Salons mit den Louis XV. Möbeln, den hohen Spiegeln und vielen, vielen Bildern und Bilderchen: da waren Sessel, Fußbänke, Bücher, aus denen in tollem Durcheinander Mozartsche und Offenbachsche Melodien ertönten, sobald sie benutzt wurden; Gemälde, die plötzlich in der Wand verschwanden, um einem Schränkchen voll süßem Naschwerk Platz zu machen; Tischchen, die in den Boden sanken, wenn man sie anstieß, um mit Wein und Kuchen besetzt wieder zu erscheinen, kurz ein Paradies für ein wundergieriges Kinderherz!

Als sie ihr Zimmer betrat, blieb sie sprachlos an der Thüre stehen. Sie erkannte die früheren Räume nicht wieder. Wohn- und Schlafgemach hatten die Eltern im altdeutschen Stil eingerichtet. Nichts war vergessen. Vom Schreibtisch bis auf die kleine Schmucktruhe, die vor dem Spiegel auf einem Schränkchen stand. Sogar eine Staffelei war am Fenster aufgestellt.

Johann Dietrich kam die ersten Wochen, die er in dem gläsernen Berge verlebte, nicht weiter als in sein Kämmerchen und von dem Kämmerchen in den Speise- und Tanzsaal und wieder zurück. Er konnte gar kein Ende finden, die schönen und köstlichen Sachen zu betrachten und zu loben, die in seinem Zimmer und in dem Schränkchen aufgestellt waren.

Als hierauf Tankred abermals Worte des Bedauerns sprach, schloß sie, kaum hinhörend, die Kunstfigur in ein Schränkchen ein und sagte: „Sie gehören zu den Menschen, die alles anfassen müssen.