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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Wie er jetzt eintrat, war der alte Herr mit den schlohweißen Haaren und den milden, graublauen Augen der echte Altösterreicher, den man bald nur mehr aus Büchern kennen wird. »Leo ist draußen und kratzt sich den Schnee von den Sohlen ab«, sagte Hofrat Spineder, während er die Kerzen bedächtig anzündete. »Geht hinauf zu ihm, ich werde die Bescherung machen und klingeln, wenn es so weit ist

Einziges Denkmal seiner Fahrten und Fahrscheinhefte ist das einer bibliophilen Elite geweihte, bekanntlich in japanische Götterhaut gebundene »Tagebuch eines Faulenzers«. Wer je in diesen Annalen, in den schlohweißen, von solchem Unflat wie Druckerschwärze nirgends angekränkelten, leeren Großfolioseiten gelesen hat, weiß, daß dieser illuster schmale, ephebenschlanke Prachtband so was Profanes wie Aufzeichnungen selbstverständlich nicht enthält, da dergleichen, und ganz besonders ein Tagebuch, ja auch eines echten Faulenzers durchaus unwürdig wäre.

Der Wagen hielt richtig am Portal, mein alter graubärtiger Freund, der Hausverwalter, sprang vom Sitz neben dem Kutscher herab und half einem hochgewachsenen schlohweißen alten Herrn aus dem Wagen, in dem ich sogleich, an Augen, Stirn und Nase, Beatrices Vater erkannte. Er ging etwas gebückt und mit trippelnden Schritten, sich die Hände reibend und über das ganze Gesicht lachend.

Er sah imponierend aus mit seiner geraden Haltung, mit den blitzenden Augen unter buschigen Brauen, die ein bißchen über die kleinere Menschheit wegsahen, mit den schlohweißen Haaren auf dem stolz getragenen Haupte. Im Gespräche mit uns war er so was wie wohlaffektionierter König, aber er konnte auch aus sich herausgehen und derb und herzlich lachen.

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