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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Wie ein stummer, langweiliger Begleiter, der starrsinnig mitgeht und sich nicht abschütteln läßt so war Stanislaus Dembas linke Hand. Demba ließ die Arme sinken, Steffi hörte zu weinen auf und sagte plötzlich: »Aber das Ding hat ja Schlüssellöcher. Es muß ja aufzusperren gehen.« »Natürlich.« »Wir haben eine Menge so kleiner Schlüssel zu Hause.
– Wenn ich die Augen zumache, so nimm das Petschaft deines Vaters, du hast es selbst, und versiegele alle Schlüssellöcher, bis die Gerichtsherren kommen. – Und Carlsson? fragte der Sohn zögernd. – Der kriegt sein Altenteil; das wird ihm wohl niemand nehmen! Aber nicht mehr; und kannst du’s auslösen, so tu es! Gott sei mit dir, Gustav!
Auch im Riesen war Tanz, und von dem Saale auf dem Hinterbau drang der Ton der Instrumente und das Jauchzen der Fröhlichen durch alle Zimmer des Hauses. Eben drängte sich der Wirth, dicke Schweißtropfen auf seiner Stirne, zum hundertsten Male durch das Getümmel, um den Durstigen einen neuen Trunk zu bringen; da winkte ihm die Hausmagd zur Seite und sagte in ängstlichem Tone, indem sie sich schüchtern umsah: »Herr, mit den Fremden, die heute hier eingekehrt sind, ist es nicht geheuer. Denkt nur, ich ging eben an ihrer Stube vorbei, da hörte ich Kindergeschrei drinnen, so wahr ich lebe, Kindergeschrei; ist das nicht fürchterlich? Darum lassen sie Niemanden hinein, und liegen wie die Dachse im Baue, während der unleidliche Jäger wie ein Jagdhund davor liegt, und Unsereinem nicht einmal ein freundlich Gesicht gönnt, zumal am Gallustag.« »Nun was wird's sein, Susann'«, rief der Riesenwirth, »was wird's sein! Geh' deiner Wege, Mädchen, und laß' mich in Ruh', zumal heut' Abend. Kehr' vor deiner Thür', sag' ich, und lern' dein' Lektion, statt durch die Schlüssellöcher zu gucken. Wer in meinem Haus einkehrt, der mag in seiner Stube treiben, was er will. Der Herr ist ein Holländer und ist ein Kaufmann und ist reich, das ist mir schon genug, mehr brauch' ich nicht zu wissen.« Damit ließ er die Hausmagd stehen und ging weiter.
Waren das vielleicht auch "Gottes Wege"? Durch Schlüssellöcher gucken und an den Türen horchen? Dieser Kerl, der ihm "auf Gottes Wegen" seine prächtige Schwester genommen hatte wollte der ihm nun auch seine Liebe nehmen? Weshalb kam er nicht zu ihm selber? Weshalb es der Tante sagen? Er hatte die größte Lust, ihn aufzusuchen und ihn tüchtig durchzubläuen, ihn halbtot zu schlagen!
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