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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Dieselbe bewußte Absicht zeigt sich in der überall hervortretenden bestimmten Tendenz des Dichters. Er will uns ein Gemälde reiner Sitten geben; seine letzte Triebfeder ist nicht der Reiz des Schaffens, sondern moralische Stimmung, soziale Beobachtung, sittengeschichtliches Interesse.
Wenn aber der Pessimist den Beweisantrag auf das eigene Ich stellt und durchführt, ist aus dem Symbol ein Wörtliches geworden; da ist nicht mehr der Dualismus, der den schöpferischen Menschen in die Mitte von Irdischem und Himmlischem führt, da ist die Sackgasse, das Persönliche, persönlich Endliche, und das Prinzip und Gesetz des Schaffens selbst wird verneint.
Er wünschte den Bewohnern Glück, daß ihnen so manches nachzuarbeiten übrigblieb, und ersuchte sie, damit nicht zu eilen, sondern für folgende Jahre sich das Vergnügen des Schaffens und Einrichtens vorzubehalten.
Er hatte nach längerer Ruhepause eine neue Arbeit begonnen, die seine Gedanken despotisch beherrschte, und deren Schwierigkeiten ihn nicht nur nicht abschreckten, sondern alle freien Kräfte in ihm sammelten und gegen ein lockendes Ziel trieben. Auf einmal brachen diese Kräfte. Eines schönen Tages erlahmte der Nerv des Schaffens.
Aber auch mit jener Deutung, die Aeschylus dem Mythus gegeben hat, ist dessen erstaunliche Schreckenstiefe nicht ausgemessen: vielmehr ist die Werdelust des Künstlers, die jedem Unheil trotzende Heiterkeit des künstlerischen Schaffens nur ein lichtes Wolken- und Himmelsbild, das sich auf einem schwarzen See der Traurigkeit spiegelt.
Zerlegte sich einen Tag, der noch zu leben sei – ohne Arbeit, ohne Wirken, ohne den tiefen Rausch des Schaffens ... zerlegte ihn in seine einzelnen Bestandteile und erkannte schaudernd, daß für solches im Jahre 365 mal sich wiederholendes Martyrium seine ethische Kraft bei weitem nicht ausreichen würde.
Man wird nun zum voraus gewärtig sein, daß in einem Gebilde menschlichen Schaffens, welches durch ein halbes Jahrhundert hin über mehrfachen Wechsel der Personen hinweg stetig in gleicher Richtung sich fortentwickelt hat, nicht nur das Resultat von äußeren Einwirkungen und von Antrieben der Umgebung vorliegen werde deren fortwährender Wechsel in unserer rasch lebenden Zeit doch nur aus blindem Zufall eine konstante Bahn hätte ergeben können.
Dorthin führte er den Freund, wo er von je auf Wiesen und Wellen wie eine himmlische Stadt die künftige Welt gesehen hatte, die künftige Welt, wo alles größer und heller und freier war, wo die Gedanken größer waren und die Gefühle, wo die Menschen trotz allen Schaffens und Ringens einander mit offenem Lächeln begegneten und das Leben immer mehr ein Sonntag und Sonnentag wurde.
Die Heißglut seines künstlerischen Temperaments entsteht einzig aus der fortwährenden Reibung dieser Gegensätze und, statt sie zu vereinen, reißt der Maßlose in ihm den eingeborenen Zwiespalt immer weiter auseinander zu Himmel und Hölle: nie verheilt die klaffende Wunde im brennenden geistigen Fieber des Schaffens.
Der liebe Gott wird dann schon einmal zu ihm sagen: 'Schaffe eine Maus, 'O nein, wird der Kritiker antworten, 'so ist nicht die Gabe meines Schaffens.
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