Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 27. Juni 2025


Da nun aber jene großen Verhältnisse, in deren völligem Umfange eben das Schöne liegt, nicht mehr unter das Gebiet der Denkkraft fallen, so kann auch der lebendige Begriff von der bildenden Nachahmung des Schönen nur im Gefühl der tätigen Kraft, die es hervorbringt, im ersten Augenblick der Entstehung stattfinden, wo das Werk, als schon vollendet, durch alle Grade seines allmählichen Werdens in dunkler Ahndung auf einmal vor die Seele tritt und in diesem Moment der ersten Erzeugung gleichsam vor seinem wirklichen Dasein da ist; wodurch alsdann auch jener unnennbare Reiz entsteht, welcher das schaffende Genie zur immerwährenden Bildung treibt.

Ist er sich bewußt, daß ihm etwas Dummes gefallen und ein Erhabenes fremd bleiben konnte, so quält er den Künstler nicht mehr mit albernem Kunstgeschwätz, denn dieß ist und bleibt, wie sich der Schaffende auch darüber hinwegsetzen möge, ein stetes Hemmniß für den Fortschritt der Musik.

Alles `Es war` ist ein Bruchstück, ein Räthsel, ein grauser Zufall bis der schaffende Wille dazu sagt: `aber so wollte ich es!` Bis der schaffende Wille dazu sagt: `Aber so will ich es! So werde ich's wollen!` Aber sprach er schon so? Und wann geschieht diess? Ist der Wille schon abgeschirrt von seiner eignen Thorheit? Wurde der Wille sich selber schon Erlöser und Freudebringer?

Man kann mit Wahrheit sagen, daß diese schaffende allmächtige Größe überall sich in gleicher, gleiche Bewunderung auf sich ziehenden Stärke sehen läßt. Aber man kann mit Wahrheit behaupten, daß am Himmel in den Gestirnen sie in einfacheren Verhältnissen erscheint.

Sprich, denn ich sehe nichts! Omar. Unsre Vernunft prallt ohnmächtig von allen Dingen zurück, die jenseit der Menschheit liegen, wir verstehen nicht den Gang der Welt und die Schrift der Sterne; die schaffende Kraft und die Entstehung der Wesen wird uns ewig ein unbegreifliches Geheimniß bleiben, aber eben dadurch, daß diese Weisheit nicht für das irdische Gehirn ist, werden wir deutlich auf die andre Seite zurückgewiesen.

Ich verabschiedete mich rasch. Den vollen Akkord, den ich eben noch vernommen hatte, durchtönte eine schrille Dissonanz. Ich war der schaffende Künstler nicht, der die einheitliche Lösung hätte finden können. Als ich aber dann heimwärts fuhr, beherrschte mich nicht mehr jene niederdrückende Empfindung, mit leeren Händen zu kommen.

Aber sie sind wichtig, weil sie zeigen, daß jedes ganz große Werk über die Welt der Phantasie hinaus, wo ja jeder schaffende Wille zauberhaft frei schweifen kann, auch in der realen Welt Wandlungen hervorbringt. Wandlungen im Wesentlichen, im Sichtbaren und dann in der Temperatur des Gefühlsempfindens.

Daraus ist: Gegensinn im einheitlichen Wort, daraus ist: Einheit gegensätzlicher Worte. Nimmerrastender Widerschein des spaltenden Ursprungs, nichtige Schöpfung im Ich Trugbild des Seins. Sinnlich geschaut: Durch Ursprung Raum, durch Raum Zeit; im Ursprung inzwischen entzweiten Teilen die sich schaffende Welt; die Welt in der Kluft inzwischen Ich und nicht Ich.

Ein müdes Lächeln hißt sich auf Halbmast. »Nun bin ich bald gesund, du süßer Mann« ... »Nun bist du bald gesund, mein süßes Weib« ... Trinkend ... Trinkend hatt' ich erharrt Deine Gegenwart. Und nun du eingetreten, Ist alles schön und stille, Du und deine feierlichen Reden, Lächelnd ruht mein Wille. Du und dein Samt- und Sternekleid. Ich und meine schaffende Vergangenheit.

Wo die Einsamkeit aufhört, da beginnt der Markt; und wo der Markt beginnt, da beginnt auch der Lärm der grossen Schauspieler und das Geschwirr der giftigen Fliegen. In der Welt taugen die besten Dinge noch Nichts, ohne Einen, der sie erst aufführt: grosse Männer heisst das Volk diese Aufführer. Wenig begreift das Volk das Grosse, das ist: das Schaffende.

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen