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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Wie Leichen mit Blumen geschmückt. Wilde, mit Blumen geschmückte Machtlosigkeit. Der Zug fährt ab. Er fährt. Fährt. Verschwindet. Einsames, furchtbares Nachhausegehen. Zwischen der Mutter Hand und den Deckel des Kochtopfes schiebt sich die graue Gestalt des Sohnes. Die Überlegung, ob das Gemüse noch etwas Salz brauche, wird zerschnitten vom Sohne, der in den Schützengraben springt.

In die vorderste jener Erdfurchen, die sie »Schützengräben« nennen, legten sie uns Inder. In einer Frostnacht, die uns die Glieder schier zu steifen Stäben fror, lösten wir die Franzosen ab, die bisher in dieser Furche gehaust hatten. Lautlos, als gälte es einen Einbruch, wechselten wir die Plätze.

Die Schützengräben; gedrängt hinein hintereinander Mann hinter Mann durch die schmalen Verbindungsgräben, rechts links sich teilend, zusammenfließend; an den Latrinen vorbei, durch die völlige Finsternis, die Meldestelle mit den Telephonen, der stinkende gestöhnerfüllte Verbandraum.

Der Schriftführer<. Sie legte die Karte auf den Tisch, neben den Suppenteller des Vaters. »Nächste Post . . . Jetzt kann vor vier Stunden kein Brief kommenVom Sohne, der in diesem selben Augenblicke, da seine Mutter das in Angst, Qual und Machtlosigkeit dachte, im Schützengraben auf einer Munitionskiste saß.

Dieser Anblick trat mir später noch oft vors Gedächtnis, wenn wir wochenlang bei schmaler Brotportion, wässrigen Suppen und dünner Marmelade im Schützengraben lagen.

Sie grübelte unablässig. Was bedeuteten ihr im Grunde all diese Leute, die aus einem kleinen Leben zufällig in ein großes gerissen worden und darin zerschmettert worden waren, zufällig in diesem Haus ein Asyl gefunden hatten? Was galt ihr der Bauer aus der Südmark, der da lag, erblindet? Aber wie er es trug, was er daraus schuf! Was war mit ihm vorgegangen, daß er tun konnte, was er getan? Viele Wochen hatte er unbeweglich im nassen Schützengraben zugebracht, unter den Folgen eines bösartigen Rheumatismus hatte er das Augenlicht eingebüßt. Eines Tages war seine Mutter ins Spital gekommen, ein abgehärmtes Weib, frühzeitig ergraut, in Sorgen gealtert. Er war ihr einziger Sohn, ihre Stütze, ihre Hoffnung. Sie wußte nichts von der Erblindung, und er hatte beschlossen, sie ihr noch zu verhehlen. Von ihrer Ankunft benachrichtigt, hatte er

Auch wie ich das letzte Mal mit ihm draußen war und mit den Trägern ganz nahe an den vordersten Schützengraben der Franzosen gekommen bin, hat er uns nicht verraten, sondern hat uns lautlos herangeführt; aber die Verwundeten haben gestöhnt und um Hilfe gerufen, wie sie uns bemerkten. Darauf ist die Schießerei bei den Franzosen losgegangen.

Während der Bäcker das Brot für sie einwickelte, entdeckte sie in einer von weißen Schußwölkchen bösartig still belebten, öden Flachlandschaft, die sie nie gesehen hatte, den Sohn, wie er mit der ihm eigenen Handbewegung sich über das rechte Auge streicht. Und in dem Moment, da sie sagte: »Frisches Brot wäre mir lieber gewesen«, streckt der Sohn den Kopf zu weit aus dem Schützengraben heraus.

Seine lehmgelbe Hand hielt einen Brief, den er selbst vor länger als einem Jahre in einem Schützengraben in Rußland an eine imaginäre Person geschrieben, abgesandt und jetzt, machtlos eingemauert in einen Schützengraben der Westfront, zurückbekommen hatte, mit der Aufschrift: Adressat unbekannt.

Bogdán sah sie herankommen, zu dritt, senkte den Kopf, wie ein Widder zum Angriff. Eine entschlossene, kalte Ruhe stieg langsam in ihm hoch, wie im Schützengraben, wenn der Hornist zum Angriff blies. Er fühlte die Hand des gnädigen Herrn seine Schulter berühren, und wich einen Schritt zurück. Was sollte das alles?

Wort des Tages

liebesbund

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