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Einmal weckte mich der rauhe Gesang jenes Liedes, das ich einst in Bombay hatte aus dem Gefängnis singen hören, jenes seltsamen Liedes, das ich für ein religiöses halte und das mit den Worten beginnt: »Deutschland, Deutschland über alles.« »Sind die Deutschen so nahefrug ich einen Sergeanten. »Sie liegen fünfzig Meter von uns im Schützengraben

Die erste Zeit im Schützengraben ... Strenges Verbot zu feuern, nachdem einige der in den Gräben vor dem ihren liegenden Kameraden getroffen worden waren. Untätiges Liegen. – Warten. – Tage und Nächte hindurch. Die Granaten krachten, platzten, rissen lebendige Menschen zu einem Klumpen von Blut, Fleischfetzen, zuckenden Gliedmaßen zusammen.

Thrazien war mit Ausnahme einer schwachen kaum gefechtsfähigen Küstenbesatzung ungeschützt. Die Befestigungen der berühmten Tschataldschalinie bestanden nur aus zerfallenen Schützengräben, wie sie nach den Kämpfen der Jahre 1912/13 von den türkischen Truppen verlassen waren. Alles übrige war nur in der Phantasie oder auf trügerischen Plänen vorhanden.

Was die Festungswälle von Graudenz und Thorn noch an kampftauglicher Landwehr beherbergen, wird herangezogen. Auch aus den Schützengräben, die zwischen den masurischen Seen unsere jetzige Operation im Osten decken, rücken unsere Wehrmänner ab und übergeben die dortige Verteidigung einer verschwindenden Minderzahl braver Landstürmer.

Freilich sollten unsere Führer und Truppen noch lange auf die Erfüllung dieser Sehnsucht warten müssen! Viele unserer besten, sturmbegeisterten Soldaten mußten noch vorher in zertrümmerten Schützengräben ihr Herzblut hingeben!

Dann müßte man ihn sofort herausnehmen und es käme die Frage mit den gräßlichen Instituten, Pressen und dergleichen an die Reihe. Er hätte tausendmal weniger Freiheit zum Herumstreifen, zum Träumen und zum Zeichnen. Die Penne muß durchgemacht werden, wie der Schützengraben auch. Angenehm ist beides nicht.

Und dies im Gange eines mehrjährigen Krieges! Wir waren eben genötigt, bei der Obersten Heeresleitung wie im Schützengraben unser Menschenmaterial bis zur äußersten Grenze der Leistungsfähigkeit auszunutzen. Der Nachmittag verlief für mich ähnlich dem Vormittage. Die längste Abspannung brachte für alle der um 8 Uhr beginnende Abendtisch.

Sie sahen kaum etwas anderes als Schützengräben und Geschoßtrichter, in denen und um die sie wochen-, ja monatelang mit dem Gegner rangen. Welch ein Nervenverbrauch und welch geringe Nervennahrung! Welche Stärke des Pflichtgefühls und welche selbstlose Hingabe gehörten dazu, solch einen Zustand jahrelang in stiller Entsagung auf höheres kriegerisches Glück zu ertragen!

Die Wölfe zogen es vor, außerhalb meiner Schußweite durch die Lappen zu gehen. Von den Kämpferspuren des Februar 1915 sah ich nur noch Schützengräben. Sonst war das Schlachtfeld, wenigstens an den Stellen, an denen ich den Forst berührte, völlig aufgeräumt. In Kowno beging ich im April 1916 mein 50jähriges Dienstjubiläum.

Ich empfand abends, wenn ich mich auf meine Pritsche legte, immer ein angenehmes Gefühl in dem Bewußtsein, den Erwartungen der Heimat an meinem Platze entsprochen zu haben, indem ich mit aller Energie für die Verteidigung meiner 200 Meter Schützengraben und für das Wohl meiner 60 Mann gesorgt hatte.