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In Paris holt man das Wasser nicht am Brunnen. Wie dort alles ins Grosse getrieben wird, so schöpft man auch das Wasser ohmweise in dem Strom, der hindurch fleusst, in der Seine, und hat eigene Wasserträger, arme Leute, die jahraus, jahrein das Wasser in die Häuser bringen und davon leben.

Endlich konnte er, mit namenlosem Triumph in der Stimme, seine Frage stellen. „Will der Zeuge sich auch darüber äußern, welcher Art die Weiber sind, aus deren Bekanntschaft er persönlich die Kenntnis des Familienlebens schöpft, und ob er nicht in einem gewissen Hause verkehrt, das im Volksmund Klein-Berlin heißt?“ Und noch im Sprechen vergewisserte er sich, daß die Damen im Publikum, und gleich ihnen die Richter, tief verletzte Gesichter bekamen.

So viel Italienisch habe ich schon gelernt, und viel mehr braucht man eigentlich nicht. Was sonst noch nöthig ist, schöpft man aus sich selbst bitte, nein, senza complimentiDies letzte Ersuchen der Sprecherin bezog sich auf eine höfliche Bewegung, mit der ihr der junge Eheherr das Geleit geben zu wollen schien.

Bei den meisten Thieren, wie beim Menschen, vermindert sich die Schärfe der Sinne durch lange Unterwürfigkeit und durch die Gewöhnungen, wie feste Wohnsitze und die Fortschritte der Cultur sie mit sich bringen. Wir gingen unsern Maulthieren nach, um zu einer der Lachen zu gelangen, aus denen man das trübe Wasser schöpft, das unsern Durst so übel gelöscht hatte.

Es kann sein, dachte ich, daß er selbst die Hoffnung daraus schöpft, desto eher seine beiden noch übrigen Töchter an den Mann zu bringen, denn vielleicht fällt doch ein Funke in dieses oder jenes Jünglings Brust, der die Sehnsucht nach der grünen Schlange entzündet, welche er dann in dem Holunderbusch am Himmelfahrtstage sucht und findet.

Er schöpft nun einen Holzlöffel voll dieses Breies und spricht dazu. »Der Dieb, der diesen Brei verschlingt, wird noch heute sterbenund wiederholt diese Worte, so oft er jedem der Umstehenden einen Löffel voll in den Mund schiebt.

Der grosse Dichter schöpft nur aus seiner Realität bis zu dem Grade, dass er hinterdrein sein Werk nicht mehr aushält... Wenn, ich einen Blick in meinen Zarathustra geworfen habe, gehe ich eine halbe Stunde im Zimmer auf und ab, unfähig, über einen unerträglichen Krampf von Schluchzen Herr zu werden. Ich kenne keine herzzerreissendere Lektüre als Shakespeare: was muss ein Mensch gelitten haben, um dergestalt es nöthig zu haben, Hanswurst zu sein! Versteht man den Hamlet?

Jeden andern Tag prangt ein winziges Stücklein Fleisch in der zinnernen Schüssel, ein Spatz vermöchte es bequem im Schnabel fortzutragen und doch bleibt Etwas immer besser als Nichts. "Suppe!" Der Benedict hebt sein Schüsselchen unter den Schalter, der Aufseher schöpft ihm seine Portion aus dem Kessel, schlägt den Schalter zu und geht weiter.

Und ich glaube, auch darin irren Sie nicht, wenn Sie mich nach Ihrem Ausdruck für den Repräsentanten einer sehr namhaften Zahl und Klasse von Norddeutschen halten. Bedenken Sie nur allein den Stand des Schullehrers, der Jahr aus Jahr ein an der plattdeutschen Jugend sich fruchtlos abquält und gleichsam tagtäglich Wasser ins Faß der Danaiden schöpft.