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Aktualisiert: 21. Juni 2025


SATYR: Der Satyr hüpft nun hinterdrein Mit Ziegenfuß und dürrem Bein, Ihm sollen sie mager und sehnig sein, Und gemsenartig auf Bergeshöhn Belustigt er sich, umherzusehn. In Freiheitsluft erquickt alsdann, Verhöhnt er Kind und Weib und Mann, Die tief in Tales Dampf und Rauch Behaglich meinen, sie lebten auch, Da ihm doch rein und ungestört Die Welt dort oben allein gehört.

Denn von jetzt ab war es kein Geheimniss mehr, wie und mit welchen Sentenzen die Alltäglichkeit sich auf der Bühne vertreten könne. Die bürgerliche Mittelmässigkeit, auf die Euripides alle seine politischen Hoffnungen aufbaute, kam jetzt zu Wort, nachdem bis dahin in der Tragödie der Halbgott, in der Komödie der betrunkene Satyr oder der Halbmensch den Sprachcharakter bestimmt hatten.

So will ich denn, Männer, Sokrates preisen, und ich will versuchen, ihn in Bildern zu preisen. Er wird vielleicht glauben, daß ich ihn durch die Bilder lächerlich machen will; o nein, die Bilder werden die Wahrheit sprechen. Und so sage ich denn gleich: Sokrates gleicht jenen Silenen, die ihr in den Werkstätten der Bildhauer findet. Die Künstler bilden sie gewöhnlich mit einer Pfeife oder einer Flöte in der Hand und geben ihnen zwei kleine Türen: wer diese öffnet, erblickt im Inneren kleine Bildsäulen der Götter. Ich sage aber weiter, Sokrates gleicht Marsyas, dem Satyr. Daß du ihm im

Nun fuhr er fort, sie zu ermahnen, ihm rund heraus, je unumwundener je besser, alle ihre unkeuschen Gedanken und dergleichen zu sagen. Calleken wurde immer verschämter, je länger sie den Satyr in Priestertracht anhörte.

Ich suche umsonst in allen Reichen der Jahrtausende nach einer gleich süssen und leidenschaftlichen Musik. Er besass jene göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommne nicht zu denken vermag, ich schätze den Werth von Menschen, von Rassen darnach ab, wie nothwendig sie den Gott nicht abgetrennt vom Satyr zu verstehen wissen. Und wie er das Deutsche handhabt!

Die Antike, welche zur Zeit der Karolinger und Ottonen der äusseren Erscheinung Attribute verliehen hatte, wird jetzt direkt nachgeahmt, indem der Satyr zur Missgestalt umgebildet wird; oder es findet sich die byzantinische Auffassung wie bei Giotto beibehalten, wobei aber ein besonderer Wert auf die Individualisierung des Teufels gelegt ist. So entstanden zwei Anschauungen.

Diese namenlose Empfindung ist es allein, was den wahren Liebhaber von einem Satyren unterscheidet, und was eine Art von sittlichen Grazien sogar über dasjenige ausbreitet, was bei diesem nur das Werk des Instinkts, oder eines animalischen Hungers ist. Welcher Satyr würde in solchen Augenblicken fähig gewesen sein, wie Agathon zu handeln?

Nein, nicht einmal so viel; nicht so viel Ein so vortrefflicher König gegen diesen, wie Apollo gegen einen Satyr: Der meine Mutter so zärtlich liebte, daß kein rauhes Lüftchen sie anwehen durfte Himmel und Erde! Warum muß mir mein Gedächtniß so getreu seyn?

Man begnüge sich nur, die Fabel, in Ansehung des allgemeinen Lehrsatzes, bloß allegorisch zu machen, und man kann sicher glauben, eine schlechte Fabel gemacht zu haben. Ist aber eine schlechte Fabel eine Fabel? Ein Exempel wird die Sache in ihr völliges Licht setzen. Ich wähle ein altes, um ohne Mißgunst recht haben zu können. Die Fabel nämlich von dem Mann und dem Satyr.

Giebt es vielleicht eine Frage für Irrenärzte Neurosen der Gesundheit? der Volks-Jugend und -Jugendlichkeit? Worauf weist jene Synthesis von Gott und Bock im Satyr? Aus welchem Selbsterlebniss, auf welchen Drang hin musste sich der Grieche den dionysischen Schwärmer und Urmenschen als Satyr denken?

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