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Aktualisiert: 10. Juni 2025
Damit hatte das blutige Schauspiel ein Ende. Streng ward der Winter, der frühzeitig mit Kälte begonnen hatte. Die Folgen des Mißwachses vom letzten Jahr bekamen die Salzburger zu fühlen, es trat Teuerung, Kornmangel ein, und die Armen überliefen die Ratsherren, bestürmten den Bürgermeister, auf daß dieser Hilfe schaffe.
Lamberg erwiderte kühl: „Ich kenne das Original zu Rom!“ „Das wäre etwas für die Salzburger, welche glauben, im Palazzo eines Erzbischofes dürfen nur Heiligenbilder sein!“ meinte der Kämmerling.
Den lebhaftesten Anteil nahm er an dem Schicksal der Salzburger Emigranten. Er schickte nicht nur Kommissäre zu den Salzburger Bauern, um sie einzuladen, sich in seinen Staaten niederzulassen, sondern griff auch, um den Erzbischof Firmian von weiterer Verfolgung abzuschrecken, zu Repressalien gegen die Katholiken im Bistum Halberstadt und drohte die Einkünfte der Klöster in Beschlag zu nehmen.
Der neue Erzbischof fragte Herzog Max um Rat, dieser stellte die Gefährlichkeit einer Freilassung vor, und in diesem Sinne ward nach Rom geschrieben. Und der Papst wurde der Salzburger Sache endlich überdrüssig und ließ sie ruhen, wie sie eben lag.
Zwanzigtausend Salzburger fanden damals in Preußen Zuflucht; als der erste Zug eintraf, begrüßte ihn der König selbst am Leipziger Tor und hieß die armen Leute als seine lieben Landeskinder willkommen; von der Königin wurden sie in Monbijou bewirtet. Um das Jahr 1727 verfiel Friedrich Wilhelm in eine tiefe religiöse Schwermut.
Ein linder Frühling war dem langen, hartnäckig um sein Recht kämpfenden Winter gefolgt, weiche, warme Lüste wehten, der Föhn hatte schneller als sonst den letzten Schnee von den Salzburger Bergen verjagt.
Folgenschwer gestaltete sich diese Beratung in ihren Ergebnissen, da niemand der Herren es wagte, dem hitzigen Fürsten zu widersprechen. Wolf Dietrich dekretierte den zehnten Pfennig von aller liegenden und fahrenden Habe für jene Salzburger, die ihre Heimat verlassen, ferner ward auf Grund eines Referates der Brotverkauf nach der alten Ordnung vom Jahre 1480 befohlen.
Die Salzburger errieten mählich des Erzbischofs Absichten und begannen zu murren. Da erließ Wolf Dietrich ein Mandat des Inhalts, daß er als Erzbischof
„Dieser Dombrand hat viel Zungen in eine Bewegung verbracht, die mir will gefährlich erscheinen.“ Wolf Dietrich horchte auf, sein forschender Blick musterte den Grafen durchdringend. „Schwatzen die Salzburger, nun daran will ich sie nicht hindern!“ meinte der Fürst dann geringschätzig. „Mit Vergunst, gnädiger Herr! Es giebt ein Schwatzen, das der Ehr' kann gefährlich werden.“
Hatte der kluge, diplomatisch geschulte Graf Lamberg die Absicht, mit der befohlenen Glaubensexaminierung zuzuwarten, um den Gemütern der erregten Salzburger Zeit zu einer gewissen Beruhigung zu lassen, auf daß doch eine Restauration nicht unmittelbar auf die Geburt eines Kindes ohne gültigen Ehebund folge,
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