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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Du, »der kein Wohlgefallen an dem Tod des Sünders findet, sondern darin, daß er auf seinem Wege umkehre und lebe«, o, laß es dein Wille sein, mir die Gaben der Gesundheit wieder zu geben, daß ich noch in dem Lande der Lebenden wirken möge. Ach, ich bitte dich nicht wegen meiner, nein, vielmehr um derer willen, die so innig an mir hängen, und deren Herzen bluten würden, wenn du mich abriefest.
Sie stand ja als so nahe Verwandte des Sünders mitten in der Aktion, und von je her war sie nie glücklicher gewesen, als wenn sie irgendwo "mit dazu gehörte."
Ich hatte damals recht; aber es war schon zu spät! Was half es mir, daß ich den Unglücksstein in der Hinterlassenschaft des alten Sünders fand? Herrgott, was ist aller Nebenwind auf See gegen den, welchen der Flutwechsel auf dem Lande bringt! Das hat auch Gertrud erfahren!
Die Geistlichen ließen sich das angenehme Recht nicht nehmen, besonders da sie darin durch hochstehende Prälaten unterstützt wurden und der schon früher genannte Kanzler der römischen Kirche, Kardinal Pullus, nicht das geringste Bedenken trug, nicht allein das Geißeln zu empfehlen, sondern auch sogar öffentlich bekanntzumachen, dass die völlige Entkleidung der Büßenden und ihr Niederwerfen zu den Füßen des Beichtvaters selbst in den Augen Gottes das Verdienst des Sünders vermehre, da es noch Kennzeichen äußerster Demut und Erniedrigung wären.
Das Gebet hat ihm keinen rechten Muth eingeflößt; langsam, mit klopfendem Herzen hinkt er dem Hofe näher, der Kettenhund ist längst unruhig geworden und fährt wüthend aus seinem Häuslein heraus, ein Knecht steht unter der Stallthüre und betrachtet verwundert den Ankömmling, dessen Anzug keineswegs dem eines Bettlers, dessen Gesicht dagegen dem eines armen Sünders ziemlich ähnlich sieht.
Doch ach, es drückt auf mein Gedächtnis schwer Wie Freveltaten auf des Sünders Seele. Tybalt ist tot und Romeo verbannt! O dies "Verbannt", dies eine Wort "Verbannt" Erschlug zehntausend Tybalts. Tybalts Tod War gnug des Wehes, hätt es da geendet!
Er wußte ganz genau, daß die Rede Usens eine abgekartete Sache war – so eine Art »Restitutionsedikt« für ihn. Aber nichtsdestoweniger war sie brutal und taktlos gewesen. Er kam sich unglaublich lächerlich vor in der Rolle des reuigen Sünders. Im Grunde seines Herzens war ihm die ganze Gesellschaft der Umgegend heute genau so gleichgültig wie früher; heimlich »pfiff« er noch immer auf die Welt.
Hermann Conradi. Geboren am 12. Juli 1862 zu Jeßnitz in Anhalt, studierte in Berlin, Leipzig und Würzburg besonders Philosophie und Germanistik und starb in Würzburg am 8. März 1890. Lieder eines Sünders 1887. Aus den »Schwarzen Blättern«. Ich weiß ich weiß: Nur wie ein Meteor, Das flammend kam, jach sich in Nacht verlor, Werd' ich durch unsre Dichtung streifen! Die Laute rauscht.
So zog er eines Abends, in einer Soiree, die einer seiner Professoren veranstaltete, einen Herrn ins Gespräch einen korpulenten Mann schon vorgerückten Alters, Justizrat seinem Titel nach, der übrigens unbeschadet seiner gesellschaftlichen Geltung im Geruche eines großen Liederjahns und unzüchtigen alten Sünders stand.
Sie, die gekommen war, um zu segnen, um zu mildern, weshalb hatte sie noch einen Dorn mehr in die Dornenkrone des Sünders geflochten? Ja, jetzt weiß sie, was sie tun will.
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