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Aktualisiert: 10. Juli 2025


Ich muß dabei freilich hervorheben, daß Enver Pascha uns die besten seiner verfügbaren Truppen für die Ostfront und Rumänien abgegeben hatte. Die Beschaffenheit dieser Korps durfte also nicht als Maßstab für die Güte und Verwendbarkeit des gesamten türkischen Heeres genommen werden.

Soll man sich vielleicht ankaufen auf einem beständig zitternden, unterwühlten, bedrohten Boden?! Ist es gar so »symbolisch«, daß die Juden, die in riesigen Scharen aus Rußland oder Rumänien hinausgetrieben, die in Kischenew abgeschlachtet und geplündert wurden, in solchem Boden keine »Wurzeln schlugen«, und daß auch die Juden anderer Länder ihre ewig unterwühlte Situation erfassen und lieber nach mobilem, in Bewegung zu setzendem Kapital trachten, als nach »Bodenständigkeit«?!

Was haben Sie sonst noch?“ fragte er. „Abgesehen von dieser spanischen Frage, Majestät,“ sagte der Geheimrath Abeken, „ist in der auswärtigen Politik völliger Stillstand. Was Eure Majestät vielleicht besonders interessiren wird, ist ein Bericht über die Zustände in Rumänien.“ Der König nickte leicht mit dem Kopf. „Es sieht dort bunt aus,“ sagte er.

Darüber konnten uns auch bessere Stimmungsberichte Ende Juli nicht im Zweifel lassen. Die gegenseitigen Stärkeverhältnisse an der mazedonischen Front schienen sich im Laufe des Jahres 1918 nicht wesentlich verschoben zu haben. Nach dem schließlichen Ausgleich mit Rumänien war Bulgarien imstande, alle seine Kräfte auf einer Front zu versammeln.

Von dem Dutzend rumänischer Bataillone, die bei Rahowo das südliche Donauufer betreten hatten, sahen während des Krieges nur einzelne Leute die Heimat wieder. Das Verhängnis brach über Rumänien herein, weil seine Armee nicht marschierte, weil seine Führung nichts verstand, und weil es uns doch noch gelang, ausreichende Kräfte in Siebenbürgen rechtzeitig zu versammeln. Ausreichend?

Der Gedanke war sowohl politisch wie militärisch durchaus zu billigen. Gelang das Unternehmen, so war zu erwarten, daß Rumänien eingeschüchtert und seine zweifellos vorhandene Hoffnung auf eine Zusammenwirkung mit Sarrail zerstört würde.

Liegt auch der Schauplatz in Syrien weit ab von der Entscheidung des Krieges, so zermürbt die dortige Niederlage doch zweifellos den treuen türkischen Genossen, der nun auch in Europa wieder bedroht wird. Wie wird Rumänien sich verhalten, was werden die großen Trümmer Rußlands tun? Alles dies drängt auf mich ein und erzwingt den Entschluß, nun doch ein Ende zu suchen, das heißt ein Ende in Ehren.

Rumänien wäre daher vielleicht schon dann zur Ruhe veranlaßt worden, wenn starke bulgarische Kräfte nach einem Siege über Sarrail für beliebige andere Verwendung freigeworden wären. Die deutsche Oberste Heeresleitung geriet freilich gerade durch diesen Angriff der Bulgaren zunächst in einen gewissen militärischen Widerspruch hinein.

Konstantinopel versorgten wir mit Brot, schafften Getreide aus der Dobrudscha und Rumänien hin und halfen trotz der eigenen Not. Freilich würde das, was wir für Konstantinopel geliefert haben, unsern Millionen von Magen nicht viel geholfen haben. Hätten wir die Lieferungen verweigert, so hätten wir die Türkei verloren.

Dagegen fanden wir in Rumänien mehrfach offenen Dank. Man sah dort ein, daß ohne Zertrümmerung Rußlands ein freies rumänisches Leben sich nicht hätte verwirklichen lassen.

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