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Meinem Allerhöchsten Kriegsherrn hatte ich Ende Oktober 1916 meine Anschauung dahin ausgesprochen, daß wir am Ende des Jahres den rumänischen Feldzug beendet haben würden. Am 31. Dezember konnte ich Seiner Majestät melden, daß unsere Truppen den Sereth erreicht hätten, und daß die Bulgaren am Südufer des Donaudeltas stünden. Die gesteckten Ziele waren erreicht. Kämpfe an der mazedonischen Front

Noch bedenklichere Zustände zeigten sich, als im Monat Mai die bulgarischen Truppen den Angriff der Griechen und Franzosen in der Mitte der mazedonischen Front nicht aushielten und ihre Stellung fast kampflos verließen. Die zum Gegenangriff bestimmte Division meuterte größtenteils. Die Zustände innerhalb des Heeres schienen sich jedoch im Verlauf des Sommers wieder zu bessern.

Es war sonach ausgeschlossen, den österreichischen Fronten die unmittelbare deutsche Unterstützung zu nehmen; wir mußten uns im Gegenteil bereithalten, bei gelegentlichen Notfällen an den Fronten des Verbündeten mit weiteren Kräften auszuhelfen. Wie sich die Verhältnisse an der mazedonischen Front gestalten würden, war ebenfalls unsicher.

Ich habe schon früher darauf hingewiesen, von welch großem militärischen Vorteil es gewesen wäre, wenn wir im Herbste 1916 die Verteidigung an der mazedonischen Front auf dem westlichen Flügel bis in die Gegend von Prilep zurückverlegt hätten.

Sie zogen es anscheinend vor, dem Gegner das Kampffeld zu überlassen, und das an einer Stelle, die dem wichtigsten Knotenpunkt aller Verbindungen des mazedonischen Kriegsschauplatzes, nämlich Gradsko, bedenklich nahe lag.

Man beschränkt sich darauf, an dem Deutschen herum zu nörgeln, der im Lande sitztfreilich in einem gemeinsam eroberten Lande –, der vertragsmäßig ernährt werden soll, weil er an der mazedonischen Grenze kämpft, nicht zum Schutze der deutschen, sondern in erster Linie der bulgarischen Heimat.

So, wie Wassermann mit dem Pinsel eines echten Künstlers malt, muß die Glut des Orients gebrannt haben; so muß die Farbenpracht Indiens und die Größe Babylons, die berückende Schönheit der Frauen Persiens und Indiens, die Idee, die Welt den mazedonischen Waffen zu Füßen zu legen, auf die Männer, die Alexander umgaben und mit ihm zogen, eingewirkt haben ... Manche Schilderungen erheben sich zu erschütternder Kraft, man hört die Herzen gegen die Rippen pochen, die Leidenschaften wüten und emporzüngeln und steht starr und von Grauen überwältigt vor dem unerbittlichen Walten eines scheinbar finsteren Verhängnisses.

Da sie nämlich gleichzeitig gezwungen war, Truppen in Nordbulgarien zu versammeln, um auf die täglich stärker werdenden rumänischen Kriegsleidenschaften ernüchternd zu wirken, so wurden Kräfte, die zum Angriff auf Sarrail an der mazedonischen Front hätten Verwendung finden können, aus politischen Gründen an die Donau gezogen.

Sie mögen den besten Willen mitbringen, aber in diesem Klima und ohne Ausrüstung für den Krieg in einem gebirgigen Lande sind sie an der mazedonischen Front nur bedingt brauchbar. Doch es muß sein, denn nicht nur die bulgarische Armee, auch die bulgarische Regierung und der Zar müssen in dieser schwersten Gefahr deutsche Hilfe erhalten.

Selbst die sogenannten venizelistischen Divisionen bildeten lange Zeit nichts anderes als teilnahmslose Statistengruppen, die sich auf dem mazedonischen Kriegstheater weit lieber in Heldenrollen wie im Heldenkampfe bewegten. Der eigentliche und gesunde Kern des Griechenvolkes lehnte dauernd die Beteiligung an einer innerstaatlichen Politik offenen Treubruches ab.