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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Auch tobt der Wind so grimmig um den Bühl, daß der Aufenthalt selbst in der rußigen Küche vorzuziehen sein wird. So entschließt sich denn der Kommissär zum Eintritt und hinter ihm und den Schornsteiner drängen die Andern nach ins Haus. Schon hinter der Thür beginnt der Federbuschmann zu husten, der Qualm des glimmenden Herdfeuers benimmt ihm schier den Atem.

Der Himmel war trübe und selbst die kürzesten Straßen schienen sich in einen dicken Nebel zu verlieren, dessen schwerere Teile in einem rußigen Regen niederfielen, als wenn alle Essen von England sich auf einmal entzündet hätten und jetzt nach Herzenslust brennten.

So wie Gösta Berling sie jetzt auf dem Heimwege vom Kohlenfahren in den Wäldern sah, mit rußigen Händen, eine Tonpfeife im Munde, bekleidet mit einem kurzen, ungefütterten Pelz aus Lammfellen und einem Kleide aus gestreiftem Beiderwand, mit eisenbeschlagenen Schuhen an den Füßen, ein Messer in einer Scheide in das Mieder gesteckt, so wie er sie da vor sich stehen sah, das graue Haar über dem alten, schönen Gesicht glatt in die Höhe gestrichen so hatte er sie wohl tausendmal beschreiben hören, und er wußte, daß er mit der weit und breit bekannten Majorin aus Ekeby zusammengetroffen war.

Sowie es still wurde, ermutigte sich Veronika; es war ihr nicht so unheimlich als draußen auf dem Flur, ja selbst das Weib schien ihr nicht mehr so scheußlich. Jetzt erst blickte sie im Zimmer umher. Allerhand häßliche ausgestopfte Tiere hingen von der Decke herab, unbekanntes seltsames Geräte lag durcheinander auf dem Boden, und in dem Kamin brannte ein blaues sparsames Feuer, das nur dann und wann in gelben Funken emporknisterte; aber dann rauschte es von oben herab, und ekelhafte Fledermäuse wie mit verzerrten lachenden Menschengesichtern schwangen sich hin und her, und zuweilen leckte die Flamme herauf an der rußigen Mauer, und dann erklangen schneidende, heulende Jammertöne, daß Veronika von Angst und Grausen ergriffen wurde. »Mit Verlaub, Mamsellchensagte die Alte schmunzelnd, erfaßte einen großen Wedel und besprengte, nachdem sie ihn in einen kupfernen Kessel getaucht, den Kamin. Da erlosch das Feuer, und wie von dickem Rauch erfüllt, wurde es stockfinster in der Stube, aber bald trat die Alte, die in ein Kämmerchen gegangen, mit einem angezündeten Licht wieder herein, und Veronika erblickte nichts mehr von den Tieren, von den Gerätschaften, es war eine gewöhnliche ärmlich ausstaffierte Stube. Die Alte trat ihr näher und sagte mit schnarrender Stimme: »Ich weiß wohl, was Du bei mir willst, mein Töchterchen: was gilt es, Du möchtest erfahren, ob Du den Anselmus heiraten wirst, wenn er Hofrat wordenVeronika erstarrte vor Staunen und Schreck, aber die Alte fuhr fort: »Du hast mir ja alles gesagt zu Hause beim Papa, als die Kaffeekanne vor Dir stand, ich war ja die Kaffeekanne, hast Du mich denn nicht gekannt? Töchterchen, höre! Laß ab, laß ab, von dem Anselmus, das ist ein garstiger Mensch, der hat meinen Söhnlein ins Gesicht getreten, meinen lieben Söhnlein, den

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