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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Ich hatte weder Zeit noch Lust, ihn zu schreiben, beschloß aber für den Fall, daß man den Versuch erneuern werde, trotzdem in Verhandlungen einzutreten, um über die Erfolge meiner bisherigen Romane etwas Bestimmtes zu erfahren. Und die Wiederholung des Versuches kam. Frau Münchmeyer stellte sich selbst und persönlich bei uns ein. Sie besuchte uns wiederholt. Sie bat.
Hier endlich, wo sie nun schon seit mehreren Jahren wohnte, nicht weit von ihrem Heimatsdorfe, half sie untertags in der Wirtschaft mit und las des Abends billige Romane, rauchte Zigaretten und empfing hie und da den Besuch eines Mannes.
Ich sollte bekennen, woher ich die Romane bekommen, wer mir das Geld dazu gegeben habe. Konnte, durfte ich sie, die ich einst liebte, verraten? Ich leugnete, ich hielt den ganzen Sturm des alten Mannes aus, ich stand wie Mucius Scävola.
Unter allen anderen Umständen ist man nur zu geneigt, über den Grundcharakter dieses Volkes in grosse Irrthümer zu verfallen, wie eben erst der Kaiser und früher der bekannte General Daumas, der so anziehende Bücher über die Araber geschrieben hat, die man jedoch als nichts weiter als Romane betrachten darf.
Es ist nicht meine Gewohnheit, Romane zu schreiben oder dergleichen Dinge, und es hat denn auch lange gedauert, bis ich dazu kam, ein paar Ries Papier extra zu bestellen und das Werk anzufangen, das du, lieber Leser, soeben in die Hand genommen hast und das du lesen musst, ob du nun Makler in Kaffee oder ob du sonst was bist.
Als ich ihm darauf antwortete, daß Sie für mich das getan, was man mit Geld nicht zu bezahlen vermöge, sagte er, das sei Unsinn; so etwas käme wohl in Romanen vor, ich sei noch jung und beurteile das Leben nach Büchern: Romane aber setzten jungen Mädchen bloß verschrobene Ideen in den Kopf, und überhaupt möchte er von Büchern ohne weiteres behaupten, daß sie nur die Sitten verdürben, weshalb er Bücher nicht leiden könne.
So zum Beispiel hat mein Onkel alle Romane von Walter Scott in seinem Bücherschrank, und er leiht sie mir, so daß ich im Laufe des Winters die ganze Sammlung durchlesen kann. Und dann das Theater! Bei meinen Verwandten wohnt eine alte treue Dienerin, die dem Haushalt meines Onkels vorgestanden hat, bevor er sich verheiratete.
Die Unterredung war eine hochinteressante, sowohl psychologisch als auch prozessual. Fischer machte gar kein Hehl daraus, daß er wisse, ich sei vorbestraft. Er meinte, wer solches Werg am Rocken habe, der solle sich wohl sehr hüten, zu prozessieren, sonst könne die Sache sehr leicht ein anderes Ende nehmen, als man denke. Meine Romane seien jetzt sein Eigentum.
Ich solle ihm siebzigtausend Mark zahlen, so verzichte er auf meine Romane und liefere sie mir mit allen Rechten aus. Dann sei es mir leicht, die ganze Aufregung der Presse gegen mich mit einem einzigen Schlage zum Schweigen zu bringen. Er biete mir seine Hilfe dazu an. Er wisse mehr, als ich ahne. Er kenne die ganze Münchmeyerei. Man habe ihm Alles gesagt.
Fischer hatte erklärt, sich auf das Aeußerste wehren zu wollen; meine Romane habe er von Frau Münchmeyer gekauft; sie seien sein wohlerworbenes, bar bezahltes Eigentum, mit dem er machen könne, was er wolle. Die Zeitungen waren gegen mich eingenommen. Meine Münchmeyerschen Romane wurden als Schundromane bezeichnet.
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