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Aktualisiert: 31. Mai 2025


Wenn ich mir ein religiös oder ethisch oder ästhetisch hohes Thema stellte, empörte sich die dunkle Gestalt in mir mit aller Macht dagegen und bereitete mir Qualen, die ganz unaussprechlich sind.

Es ist in Bezug auf Alles, was ausser uns ist, kein Schluss gestattet, dass irgend Etwas so und so sein werde, so und so kommen müsse; das ungefähr Sichere, Berechenbare sind wir: der Mensch ist die Regel, die Natur die Regellosigkeit, dieser Satz enthält die Grundüberzeugung, welche rohe, religiös productive Urculturen beherrscht.

Man findet in diesem Gebäude, in dem zur Zeit als ich es besuchte etwa 30 Individuen sein mochten, nur Tobsüchtige oder Irre, die durch ihr Wesen dem Nebenmenschen sich gefährlich gemacht haben; gutmüthige Narren, Idioten u.s.w. lässt man ruhig laufen, ebenso die religiös Wahnsinnigen, die noch obendrein als Heilige verehrt werden.

Ich sah, wie Jukundus bei allem Un- und Mißgeschick religiös so unbeirrt und unbescholten dahin wandelte, und ich konnte nicht umhin, alles zu überdenken und zu prüfen, was ich leider mit Beziehung auf die sittliche Seite der Sache in Ansehung des eigenen Herzens seit Jahren nicht mehr getan hatte. Ich fand, daß ich nicht religiös oder christlich mehr lebe und kein Priester mehr sei!

Sie weinte und lief auf das fürchterliche Haus zu. Links hinter dem Laub erblickte sie auch die weiße Hauswand des andern, in dem Kule wohnte das Mordinstrument! Nein, nein, nein! Sie hatte ihn nicht kommen heißen; sie hatte keinen Teil daran! Doch sie hatte gehört, wie man davon sprach, und es für ganz gerecht gehalten. Einige hatten es als guten Witz aufgefaßt, andere wieder ernst, ja, religiös.

Hypochondrie. Es giebt Menschen, welche aus Mitgefühl und Sorge für eine andere Person hypochondrisch werden; die dabei entstehende Art des Mitleidens ist nichts Anderes, als eine Krankheit. So giebt es auch eine christliche Hypochondrie, welche jene einsamen, religiös bewegten Leute befällt, die sich das Leiden und Sterben Christi fortwährend vor Augen stellen.

Und die, auf die es hier am meisten ankam, nämlich Vater, Mutter und Großmutter, die waren alle drei ursprünglich tief religiös aber von jener angeborenen, nicht angelehrten Religiosität, die sich in keinen Streit einläßt und einem jeden vor allen Dingen die Aufgabe stellt, ein guter Mensch zu sein. Ist er das, so kann er sich dann um so leichter auch als guter Christ erweisen.

In beiden ist die Führung Gottes, das Allwalten der Vorsehung, die vorherrschende Idee, und daraus entspringt in religiös gestimmter Gesinnung auch gleich die tiefe innere, durch nichts auszurottende Überzeugung, daß auch die Schicksale, durch welche man selbst leidet, doch die am weisesten herbeigeführten, die wohltätigsten für das Ganze und den dadurch Leidenden selbst sind.

Der Andere ist ein Yankee, und war früher ein Pedlar, wie man bei uns die »wandernden Krämer« nennt betrog alle Welt mit seinen Yankee-Uhren und anderem Trödel den er zum Verkauf im Lande herumführte, und wurde auch auf einmal religiös, hielt einen Ausverkauf mit seinen Uhren, von denen die Frauen wie toll darauf waren, eine zu kaufen, um, wie sie meinten, dem Teufel zugleich eine Seele zu entreißen, und fing ebenfalls an zu predigen.

Dem Engländer stehen nur zwei Wege offen, sich mit dem Genie und "grossen Manne" abzufinden: entweder demokratisch in der Art Buckle's oder religiös in der Art Carlyle's. Die Gefahr, die in grossen Menschen und Zeiten liegt, ist ausser ordentlich; die Erschöpfung jeder Art, die Sterilität folgt ihnen auf dem Fusse.

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