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Natürlich muß jeder Maler sein Handwerk verstehen, wie jeder Schneider oder Schuster sein Metier ordentlich gelernt haben muß. Aber den Wert eines Bildes nach seiner technischen Vollendung schätzen zu wollen, wäre ebenso töricht, als ein Gedicht nach der Korrektheit der Verse oder der Reinheit der Reime zu beurteilen. Dem lieben Gott sei's gedankt: in der Kunst macht der Rock noch nicht den Mann.

Offenbar waren die Gäste nur dieser Dichtung wegen herbeigeschleppt worden, denn der Baron las mit der studierten und zugleich naiven Wichtigkeit des Dilettanten, der sich ängstlich vorbereitet hat. Es kamen da viele Reime vor, und manche Gedanken, die eines Barons außerordentlich würdig waren, um wieviel mehr eines Apothekers.

Zweites Kapitel Herr Jean Jacques Hoffstede, der Poet der Stadt, der sicherlich auch für den heutigen Tag ein paar Reime in der Tasche hatte, war nicht viel jünger als Johann Buddenbrook, der

Dann aber stellte er sich ruhig in Positur, deutete der Reihe nach auf die Bilder an der Mauer hin und las dabei aus seinem ABC-Buch schön deutlich wie ein verständiger Knabe, aber freilich, wie es von seiner Zeit nicht anders zu erwarten war, ohne Gefühl, ohne Betonung, ohne Ausdruck, ohne Deklamation, etwas eintönig folgende Reime ab: Urgockel werde ich genannt, Zog weit umher im Morgenland Und schlief einst dorten auf dem Mist, Wo Job versuchet worden ist.

Verblichen und verweht sind längst die Träume, Verweht ist gar mein liebstes Traumgebild! Geblieben ist mir nur, was glutenwild Ich einst gegossen hab in weiche Reime. Du bliebst, verwaistes Lied! Verweh jetzt auch, Und such das Traumbild, das mir längst entschwunden, Und grüß es mir, wenn du es aufgefunden Dem luftgen Schatten send ich luftgen Hauch.

Der Schreiber der Handschrift A, der keinen Sinn mehr für die alte Metrik hatte, wie er denn auch zweisilbige stumpfe Wörter in die Cäsur setzte, die zwei Hebungen tragen soll, und der achten Halbzeile oft nur drei Hebungen giebt, nahm auch schon an vier Hebungen in der zweiten und vierten Halbzeile Anstoß und gleich in der ersten Strophe, wo er sie nicht verkennen konnte, glaubte er den Anfang umbilden zu müßen, was er sonst nicht gebraucht hätte; in der folgenden Strophe ließ er die scheinbar klingenden Reime bestehen, weil sich hier die genannten Halbzeilen auch zu drei Hebungen lesen ließen.

Darunter befanden sich auch Mendelssohns Verse, mit denen er einmal in Tiefurt sein Pfand eingelöst hatte: Ihr wollt durchaus, ich soll ein Dichter werden, Weil ich mit Euch in Weimar bin; Ich aber kam als Musikant auf Erden, Und meine Reime haben keinen Sinn.

Welchem die reime nicht besser als so von statten gehen, [F

Wann her das Sonnet bey den Frantzosen seinen namen habe, wie es denn auch die Italiener so nennen, weiß ich anders nichts zue sagen, als dieweil Sonner klingen oder wiederschallen, vnd sonnette eine klingel oder schelle heist, diß getichte vielleicht von wegen seiner hin vnd wieder geschrenckten reime, die fast einen andern laut als die gemeinen von sich geben, also sey getauffet worden.

Meint ihr als Schäferin, ein weißes Lamm Am blauen Seidenband und auf den Lippen Ein Lächeln, süß und billig wie die Reime In Schäferspielen? Auf! und geht hinaus! Geht fort, ich bitt euch, wenn ihr das erwartet! Ihr könnt uns nicht ertragen, wir sind anders!