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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Mehr will ich nicht hören mehr nichtDann erhob er sich schwerfällig, ging zum Schreibtisch und setzte ein Telegramm auf: »Baron Walter von Golzow, Pirgallen. Ich habe Alix' Wort. Verlange nunmehr von dir Ehrenerklärung. HansIch wollte widersprechen, des Vaters rotunterlaufene Augen blitzten mich herrisch an, Ilse faltete hinter ihm mit bittender Gebärde die Hände , ich schwieg.

Inzwischen war über Nacht mit all seiner Herrlichkeit der Mai ins Land gezogen, und vorbei wars mit der Stille in Großmamas grünem Zimmer. Ihr Sohn und die Seinen kehrten heim, und ein Taubenschlag war aufs neue das alte Schloß von Pirgallen.

Nach langer, peinvoller Stille fing sie wieder zu sprechen an: mit ruhiger Geschäftsmäßigkeit, wie zu einem völlig Fremden, setzte sie Onkel Walter auseinander, welche Schritte zur Regelung seiner Angelegenheiten zu tun seien, und zu welchem Zeitpunkt sie ihre Übersiedlung nach Pirgallen vornehmen würde. »Für das unschuldige Würmchen und die arme Mutter sorge ichschloß sie, »und nun gute Nacht

Auf die Nachricht seiner Erkrankung siedelte Ilse, die ihrem Vater besonders nahe stand, nach Pirgallen über. Noch wochenlang sah sie dem wilden Kampf des starken Mannes gegen den Allüberwinder zu, der ihn schließlich sanft in seine Arme nahm.

Um die Zeit kamen Mutter und Schwester aus Pirgallen zurück. »Ich muß Euch, ehe Hans wieder in Berlin ist, allein sprechenschrieb sie und kündigte ihren Besuch für denselben Tag an. Ich war nicht ganz ohne Furcht: sie hatte es doch wohl übel genommen, daß wir ihr Anerbieten, bei unserer Hochzeit zugegen zu sein, immer wieder abgelehnt hatten.

Onkel Walter wurde dunkelrot. »Mäßige dich, jaherrschte er mich an, dann zuckte ein bitteres Lächeln über seine sonst so gemessen beherrschten Züge: »Glaubst du, daß irgend einer von uns seinem Herzen hat folgen können?!« Überrascht sah ich auf welch Licht fiel plötzlich auf das Glück von Pirgallen?!

Und gearbeitet hab ich an die vierzig Jahr auf Pirgallen und Söhne und Töchter hab ich geboren und aufgezogen in Gehorsam vor der Herrschaft und Gottesfurcht, und sie arbeiten auch auf Pirgallen, für die gnädige Herrschaft« Ungeduldig unterbrach der Onkel ihren Redefluß. »Ich bin der letzte, der deine treue Arbeit nicht anerkannt und redlich belohnt hat.

Er wurde auf dem Schloß von Pirgallen der Stammvater des preußischen Zweigs der Familie und der Vorfahr meines Großvaters. Mit dem Besitz schien sich aber auch die lebenbestimmende Liebesleidenschaft des Ahnherrn von Generation zu Generation zu vererben.

Der traurige Blick, mit dem sie mir folgte, tat mir schon weh genug. Ich atmete auf, als wir Pirgallen verließen und der alte Turm, um den die gelben Blätter im Herbstwind tanzten, meinen Blicken entschwand. Und ohne ein anderes Gefühl als das der Erleichterung schied ich kurze Zeit darauf auch von meinen Eltern.

Zu deutlich pochte die neue Zeit an das schwere Burgtor von Pirgallen, und er selbst hatte die Zugbrücke, die unliebsamen Gästen den Eingang wehrte, in eine feste, steinerne verwandelt. Er selbst hatte bei der Regierung all seinen Einfluß daran gesetzt, damit die Eisenbahn bei ihm vorbei gelegt, der Hafen am Kurischen Haff an seine Gutsgrenze gebaut werde.

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