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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Er musterte mit schnellem Blick die Eintretenden, in dem einen erkannte er sogleich den Pfeifer von Hardt, der andere war jener Krämer, den er in der Herberge von Pfullingen gesehen hatte.

Der Herzog schien sich an dieser Erzählung zu zerstreuen; munterer, als man bei so großem Unglück hätte denken sollen fragte er: "Nun Georg, Du hast ihn gesehen; sah er so recht aus, wie ein schäbiger, filziger Krämer? Wie?" "Ich denke, er hat seine Rolle gut gespielt", antwortete der junge Mann lächelnd. "Von Pfullingen zog ich abends noch fürbaß bis nach Reutlingen.

Du willst mich schon verlassen?" fragte Georg, der sich an die munteren, sinnigen Reden seiner Begleiterin so gewöhnt hatte, daß ihn der Abschied überraschte. "Warum gehst Du nicht wenigstens mit mir bis Pfullingen? Dort kannst Du in der Herberge etwas essen und trinken; Du willst doch nicht geradezu nach Haus laufen?"

Sie führt durch das schöne Blautal, bis man bei Blaubeuren wieder an den Fuß der Alb kommt, von da quer über dieses Gebirge, vorbei an der Feste Hohen-Urach, gegen St. Johann und Pfullingen hin. Dieser Weg war sonst für Reisende, die Pferde, Sänften oder Wagen mit sich führten, der bequemere.

Er erinnerte sich fast wie aus einem Traum, daß mehrere Anhänger des vertriebenen Herzogs aus ihren Besitzungen gejagt worden seien, ja es deuchte ihm sogar, es sei in der Herberge zu Pfullingen während seines teilnahmslosen Hinbrütens, von einem Ritter, Marx Stumpf von Schweinsberg, die Rede gewesen, nach welchem die Bündischen fahnden.

Vor dem Tor von Pfullingen fragte der Knecht den nächtlichen Reiter, wohin er reiten wolle, und auf seine Antwort. "Nach Lichtenstein", schlug er einen Weg rechts ein, der zum Gebirge führte. Der junge Mann ritt schweigend durch die Nacht hin. Er sah nicht rechts, er sah nicht links, er sah nicht auf nach den Sternen, nicht hinaus in die Weite, seine gesenkten Blicke hafteten am Boden.

In Pfullingen kehrte ich ein, um zu probieren, ob man mich nicht kenne, aber die Wirtin gab mir so gleichgültig einen Schoppen, als habe sie den Ritter Stumpf in ihrem Leben nicht gesehen, und ein Ratsherr, den ich noch vor acht Tagen tüchtig ausgescholten hatte, trank mit mir, als hätte ich zeitlebens den Kram auf dem Rücken getragen. Der junge Herr dort war auch in der Schenke."

"Da habt Ihr die beste Gelegenheit, ein Schwert habt Ihr ja, und eine Eiche wird sich auch finden, wohin Ihr seinen Leichnam hängen könnt." Ein schallendes Gelächter der Bürger von Pfullingen belehrte den Gast im Erker, daß jener eifrige Verteidiger des Hausrechts in seinem eigenen Haus nicht so ganz strenge Justiz üben müsse.

Als daher der geächtete Ritter nächtlicher Weile ins Schloß kam, als das Fräulein so geheimnisvoll Speisen für ihn bereitete und, wie Frau Rosel glaubte, mit ihm allein war, als sie auch hier nicht mehr ins Geheimnis gezogen wurde, da schüttete sie ihr Herz gegen die Frau Wirtin in Pfullingen aus, und es war Georg nicht so ganz zu verdenken, daß er jenen Worten traute, kannte er ja doch Frau Rosel nur als Vertraute ihres Fräuleins, wußte er ja doch nicht, wie dieses Verhältnis indessen so anders sich gestaltet habe.

"Ich will es nur gestehen", sagte er mit niedergeschlagenen Augen, "die Wirtin in Pfullingen hat mich betört. Sie sagte mir etwas von Dir, was ich nicht mit Gleichmut hören konnte." "Die Wirtin? Von mir?" rief Mane lächelnd. "Nun, was war denn dies, daß es Dich noch in der Nacht die Berge herauftrieb?" "Laß es doch! Ich weiß ja, daß ich ein Tor war.

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