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Wenn ich nun an den Pförtner des Perronschen Hauses dachte, dem ich das Buch für den Professor Andorf gegeben hatte, so dürfte derselbe, wie mir jetzt vorkam, ungefähr die Gestalt und Größe des Mannes haben, den ich mit dem Mädchen über die Straße gehen gesehen hatte. Dann war der Pförtner vielleicht der Vater des Mädchens.

Sie lag jetzt in ihren Kleidern auf dem Bette. Die Züge waren wenig verändert und waren fast so wie an jenem Vormittag, als der Mann in dem Hofe des Perronschen Hauses vor mir gestanden war und mir das Buch abgedrungen hatte. Die blauen Augen waren geschlossen, und da ihre etwas auffällige Unruhe durch die Lider bedeckt war, so hatte die Miene sogar einen Ausdruck von Milde.

Wir konnten auch nicht ergründen, woher das Spiel kam; fast hätten wir geglaubt, daß es aus dem alten Perronschen Hause klinge, in dessen Nähe wir uns befanden; aber das Haus war im Begriffe abgetragen zu werden, es war schon nur mehr sehr wenig bewohnt, und die Töne klangen durchaus nicht, als kämen sie von irgendeinem Fenster herab.

Da die Zeit gekommen war, kleidete ich mich an, tat das Buch in meine Arbeitstasche, die ich gern am Arme mitzutragen pflege, und machte mich auf den Weg. Als ich zu dem Perronschen Hause gekommen war, drückte ich auf die Klinke des kleinen, roten Pförtchens. Ich war nie in dem Hause gewesen. Die Klinke gab leicht nach, und das Pförtchen öffnete sich.

Da hörte ich von der Gasse herauf ein Gesumme und Gebrause, und da ich ein Fenster öffnete und hinabschaute, sah ich mehrere Menschen an dem Pförtchen des Perronschen Hauses stehen und sah, daß noch immer mehrere hinzugingen und sich zu ihnen gesellten. Ich rief eines meiner Dienstmädchen und schickte dasselbe hinab, um fragen zu lassen, was es denn gäbe.

Dies steigerte meine Teilnahme noch mehr, und ich nahm mir vor, gelegentlich dem Pförtner des Perronschen Hauses nachzuforschen und, wenn etwa eine Hilfe notwendig sein sollte, sie nach den kleinen Mitteln, die mir zu diesem Zwecke gegeben waren, zu leisten. Die Zeit, in welcher Alfred die Begegnung mit dem Raben gehabt hatte, war im Spätherbst gewesen.

Da mir aber im Laufe des Vormittags einfiel, daß ich ohnedem in die Stadt gehen müsse, und daß ich da an dem Perronschen Hause vorübergehe, so dachte ich, daß ich bei dieser Gelegenheit das Buch selber abgeben könnte, so könne es ganz gewiß in keine unrechten Hände kommen. Ich beschloß, also so zu tun.

Aber von dem Stadthause muß auch bald jemand da sein, ein Amtmann, ein Arzt, ein Beschauer, ein Geschworener oder wer es sein magWährend der Rede der Frau hatten sich noch mehr Menschen angesammelt; es ging aber niemand von ihnen durch das rote Pförtchen hinein, entweder aus Achtung vor dem Toten, der im Innern lag, oder aus Scheu vor dem seltsamen Perronschen Hause.

Ich wollte mich aber mit den Leuten, die vor dem roten Pförtchen standen, in kein Gespräch einlassen, sondern ging zu der mir bekannten Obstfrau, die bei ihrem Stande saß, und fragte: »Was ist es denn gewesen, und wie kann sich denn ein Mensch selber erschlagen?« »Es hat sich niemand erschlagenantwortete die Frau, »es ist nur der Pförtner des Perronschen Hauses gestorben.

Wenn der von Alfred gesehene Kopf der nämliche gewesen ist, den ich an jenem Mädchen wahrgenommen hatte, so muß das Mädchen in einer unterirdischen Wohnung des Perronschen Hauses wohnen.