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Aktualisiert: 22. Juli 2025


Die Bearbeitung der Einfälle, welche sich dem Patienten ergeben, wenn er sich der psychoanalytischen Hauptregel unterwirft, ist nicht das einzige unserer technischen Mittel zur Erschließung des Unbewußten. Dem gleichen Zwecke dienen zwei andere Verfahren, die Deutung seiner Träume und die Verwertung seiner Fehl- und Zufallshandlungen.

Bisweilen lässt sich die bruwa schon dadurch besänftigen, dass ein schönes Stück Zeug auf das Haupt des Patienten gelegt wird; sonst spaltet die Priesterin in der Dunkelheit das Haupt zum Schein und lässt die entflohene Seele wieder in ihren alten Wohnsitz zurückkehren. Bei dem Tode des Menschen verlässt die bruwa den Körper für immer und zieht nach Aras Kesio.

Er nickte Don Gaspar noch freundlich zu und eilte, ohne weiter eine Antwort von ihm abzuwarten, rasch die Treppe hinauf, nach seinem andern Patienten zu sehen und das süße Gift jener seelenvollen blauen Augen einzusaugen, die ihn schon jetzt, nach kaum einer ersten, flüchtigen Bekanntschaft ahnen ließen, welche Seligkeit, aber auch welch tiefes bitteres Weh das arme Menschenherz fähig sei in sich aufzunehmen je nachdem nun gerade die Würfel fielen, die das Loos uns armer Sterblichen bestimmen.

Die Spießbürger rühmten ihre Sparsamkeit, die Patienten ihr höfliches Wesen, die armen Leute ihren milden Sinn. Innerlich aber war sie voller Begierden, voll Grimm und Haß. Hinter ihrem klösterlichen Kleid stürmte ein weltverlangendes Herz, und ihre keuschen Lippen verheimlichten alle Qualen der Sinnlichkeit. Sie war in Leo verliebt.

Bald war es in dem Badeorte bekannt, daß die Gräfin entweder schwachsinnig oder eine Hellseherin sei, denn der Arzt, der sich immer bemühte, sich bei seinen Patienten lieb und angenehm zu machen, hatte das kleine Abenteuer während der Runde, die er am Morgen bei seinen Badegästen machte, vielfach erzählt und alle waren neugierig, die fremden Damen kennen zu lernen.

Manchmal gluckst noch ein silbernes Stimmlein alter Sehnsucht auf; aber es verklingt, und ich freue mich der starken Alltagswelle, die mein Schiff trägt. Von den Patienten, die zu mir kommen und ihre Lebensberichte vor mir ausbreiten, haben die meisten an der Liebe gelitten. Männer wie Frauen.

Der Beruf des Arztes sei ein Priesteramt, und wer es nicht als das, sondern als gemeines Handwerk ausübe, der sei ein Heiligtumschänder. Endlich erinnerte er sich des Patienten und begann das von Homais gelieferte Verbandszeug zu prüfen. Es war dasselbe, das bereits bei der ersten Operation zur Stelle gewesen war. Sodann erbat er sich jemanden, der das Bein festhalten könne.

Später durfte ich nicht abreisen, bevor ich den vornehmsten Personen etwas Ammoniaklösung gegen den herannahenden Tod ausgeteilt hatte. Die Priesterschaft lässt sich ihre Dienste so gut bezahlen, dass bei langdauernder Krankheit häufig ein grosser Teil des Besitzes der Patienten in ihre Hände übergeht. Allerdings werden auch den dajung durch ihr Amt viele Opfer auferlegt.

Die Priesterin streift bei der mela die zurückkehrende Seele längs des Seelenweges auf den Knoten, den sie in einem Säckchen und dieses wieder in einem Körbchen bis zum Abend aufbewahrt. Mit der Hühnerfeder bestreicht die Priesterin den Patienten, nachdem sie ihm vorher im Dunkeln die Seele in das Haupt geblasen hat.

Kawit mela wird das alte Speereisen genannt, mit dem die dajung den Aren des Patienten streicht; vier kawit und zwei mit Schweineblut bestrichene Blätter von hugul werden an ihm befestigt. Malat kadja ist der Name des alten Schwertes, auf welches der Patient während der mela seinen Fuss setzen muss; auch dieses ist mit kawit versehen.

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