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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Die Pastorin würde wenigstens in der Hauptsache nicht mit ihren Eröffnungen zurückhalten, und die Helge würde triumphieren, daß sie ihn so richtig durchschaut hatte. Bei seinem feigen Sinne kamen ihm doch wieder recht schwere Bedenken. Wenn sich nun die Helge aufraffte und an Grete, ihre frühere Schülerin und Vertraute, eine Warnung ergehen ließ?

Ilse hatte Rosis Sachen vom Vorplatz hereingeholt und belustigte sich nun über die Umständlichkeit, mit der die Frau Pastorin ihren Hut vor dem Spiegel aufsetzte. Sie war doch noch ganz die pedantische Rosi aus der Pension!

»Es kommt auch aufs Glück an, will ich dir sagen, Schwestermeint Tante Wennervik. Während die Pastorin diese Bemerkung macht, beugt sich die alte Frau Lagerlöf vor und fühlt das große Ridikül an, das Tante Wennervik immer am Arm trägt. Es sind tausend Dinge darin, denn Tante Wennervik ist eine, die für alles Rat weiß und darum beständig zu Hilfe gerufen wird.

Eine fünfzigjährige Dame, die Pastorin Höhlenrauch, die neunzehn Kinder zur Welt gebracht hat und absolut keines Gedankens mehr fähig ist, gelangt dennoch nicht zum Frieden, sondern irrt, von einer blöden Unrast getrieben, seit einem Jahre bereits am Arm ihrer Privatpflegerin starr und stumm, ziellos und unheimlich durch das ganze Haus.

Die Pastorin sagte nichts; schon sein Anblick war ihr so widerwärtig, daß sie sich zu einem entgegenkommenden Worte nicht zu zwingen vermochte; sie bewegte nur mit kaltem Ausdruck den Kopf und nahm wieder Platz.

Was hast du?“ fragte Nellie, „warum weinst du?“ „Du fragst auch noch,“ schluchzte die Pastorin, „und weißt recht gut, warum ich weinen muß? Meinst du, es ist mir angenehm, daß sich mein Mann so beträgt?“ „O,“ gab ihr Nellie entschieden zur Antwort, „dein Mann hat ein gut Betragen. Was macht es, er hat ein klein Schwips und ist lustig, das schadet doch nix?“

Die resolute Pastorin schüttelte bloß den Kopf und sagte kurzhin: „I, wie sollt ich wohl; er ist natürlich in Deinem Zimmer.“ „Nun, da will ich

Seit meiner Studienzeit habe ich es nicht so gut getrunken.“ Und er liebäugelte mit dem frisch gefüllten Glase, das vor ihm stand, und aus dem er dann einen tiefen Trunk tat. – Der Doktor hatte öfter nach der Türe gesehen, da er noch immer hoffte, Nellie würde die Pastorin überredet haben, sie abzuholen.

Während die Herrschaften gemütlich plaudernd beim Kaffee saßen, erschien auch noch Hederich, von allen lebhaft begrüßt, besonders aber von der Pastorin. „Sie wissen wohl gar nicht mehr, wo wir wohnen, lieber Hederich!“ hub sie an. „Wie lange ist's her, daß Sie nicht in Breckendorf waren! Aber ich weiß, was Sie jetzt viel mehr anzieht.

Tankred fand diese Ausführungen eben so sentimental wie geschmacklos und zog gähnend den Mund. Gleich aber glätteten sich seine Mienen wieder, und mit allerlei Artigkeiten und Liebenswürdigkeiten sprach er auf die Pastorin ein. Sie gehörte, wie er wußte, ebenfalls zu den Menschen, die ihn durchschauten, und da war's weise, den Versuch zu machen, ihr eine andere Meinung beizubringen.

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