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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Cethegus wollte sich auf das Lager strecken, da meldete Fidus, der Ostiarius: »Kallistratos von Korinth.« »Immer willkommen.« Der junge Grieche mit dem sanften Antlitz trat ein. Ein Hauch anmutiger Röte von Scham oder Freude färbte seine Wangen: es war ersichtlich, daß ihn ein besonderer Anlaß herführte.
Folgen konnt’ ich den raschen Sklaven nicht, so trat ich in mein Haus, froher Gedanken voll. Da sagte der Ostiarius: »Herr, eine verhüllte Sklavin wartet dein in der Bibliothek.« Pochenden Herzens eile ich in das Gemach. Richtig! es war die Sklavin, die ich gestern gesehen.
Vorsichtig lugte der Ostiarius an der Thüre durch eine verborgne Luke in der Mauer und ließ, als er Licinius erkannte, die Männer ein. Heftig stürmte der Jüngling den andern voraus den ihm wohlbekannten Weg durch das Vestibulum, das Atrium und dessen Säulengang in das Studierzimmer des Cethegus.
»Wo ist Fuscina, des früheren Ostiarius Weib? ist sie nicht mehr im Hause?« fragte sie.
Da trat ein Sklave ein, der alte Ostiarius Fidus, überreichte schweigend einen Brief auf flacher goldner Schale und ging. »Der Bote wartet,« sagte er. Gleichgültig nahm Cethegus das Schreiben.
Sie hörte die schwere Thüre zufallen. »Es hat nur jemand Einlaß begehrt,« sagte der Ostiarius und schloß die Thüre des für die Flüchtige bestimmten Gemaches auf.
»Die Freiheit ist der Zweck und Freiheit fordert Macht,« sprach Cethegus; »wir müssen diese Römer wieder an Schild und Schwert gewöhnen, sonst –« der Ostiarius meldete einen gotischen Krieger. Unwillige Blicke tauschten die jungen Römer. »Laß ihn ein!« sprach Cethegus, seine Schreibereien in einer Kapsel bergend.
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