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Aber stürmischer Jubel brach los, als einige Zeit nachher Lella Mariam, die Mutter Omar's, die vor dem Zelte Platz genommen hatte, aufstand und ein Hemd, das der gewesenen Braut Aischa, durch die Luft schwenkte.

Seit undenklichen Zeiten vererbte sich ein Steinmesser vom Vater auf den Sohn in diesem Stamme der Beni-Amer, und einer schriftlichen Tradition zu Folge soll die Beschneiduug Sidni Omar's, des Stammvaters der Beni-Amer und zweiten Chalifen, mit diesem selben Messer vorgenommen worden sein.

Vatermörder! schrie Omar's Stimme aus der Gestalt heraus, dein Vater wirft sich deinem Glück entgegen, Vatermörder! Stoß ihn nieder und sei mir gegrüßt! Das wankende Bild streckte die bleiche Hand gegen Abdallah aus, der mit zitterndem Knie aus dem Zimmer entfloh. Ein kalter Schauder goß sich über seinen Körper aus, sein Herz schlug laut, ein eisiger Schweiß benetzte seine Stirn.

Abubeker dachte tief den Worten Omar's nach, die übrigen horchten aufmerksam auf seine Rede. Omar. Ist es dann nicht unsre Pflicht, seinem Wink zu folgen und unverzeihliche Trägheit, wenn wir die Arbeit, die er uns in den Weg legt, verdrossen liegen lassen?

Abdallah folgte schaudernd. Sie kamen in die Stadt und eilten auf ihr Gemach, Omar's Gesicht war lang und verzerrt, sein Auge rollte wild. Abdallah wagte kaum, ihn anzusehen. An Geist und Körper müde, legte er sich schlafen, Omar ging noch lange gedankenvoll umher. Drittes Kapitel. Abdallah erwachte, als Omar sich schon entfernt hatte.

Am selben Tage gab er seinem Zelte einen Hammel zum Besten, sonstige Festlichkeiten fanden nicht statt. Dafür wurde aber die Beschneidung Omar's in seinem achten Jahre desto festlicher begangen.

Eigenmächtig gegen das Weltall wirken und durch sein jämmerliches Dasein noch Verdienst erringen? Ohnmächtig kämpfend wird er fortgerissen, der eine Ton verklingt in der allgemeinen Harmonie. Beide schwiegen düster vor sich hinbrütend. Ein hohes Roth flog über Omar's Wangen, ein neues Feuer fuhr in seinen Augen auf, er faßte heftig Abdallah's Hand.

Abdallah fühlte, wie ein kaltes Grausen seinen Rücken hinunterging. Die seltsame Gestalt zog itzt bei Abdallah vorüber, sie schlug das Gewand vom Kopf zurück, es war Nadirs altes todtenbleiches Gesicht; er trug einen Spiegel unter seiner Hülle; Omar's Gesicht spiegelte sich von ohngefähr, und o des Entsetzens! es zeigte sich so, wie es Abdallah in dem wunderbaren Zauberpallast gesehen hatte.

Nein, rief er plötzlich, meine Seele ist zu schwach für diesen ewigen Streit! die menschliche Natur erliegt dieser Gewalt, ich bin endlich müde und will mich selbst besiegt zu Boden werfen. Er ergriff Omar's Hand.

Was ich fürchtete, tritt ein, mein Feind Nadir benutzt meine Abwesenheit und warnt dich vor deinem Lehrer, der dich unglücklich machen will. Du kömmst in Gedanken zurück, du bist nicht der einzige, der mißtraut, selbst ein Freund Omar's steht auf und zeugt gegen ihn, du verlierst dich in schwarze Träume. Nadir will dich retten, Omar will dich elend machen.