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Aktualisiert: 17. Juli 2025
Dem Freunde zu Gefallen ging ich mit. Ins Vorzimmer tretend, hörten wir drinne ganz entsetzlichen Lärm, ein Laufer mit Pulcinellgebärden raunte dem Konsul ins Ohr: "Böser Tag! gefährliche Stunde!" Doch traten wir hinein und fanden den uralten Gouverneur, uns den Rücken zugewandt, zunächst des Fensters an einem Tische sitzen.
Der Arzt meinte in der Tat, sein Geist habe ihn verlassen; rief ihm ängstlich seinen Namen ins Ohr; reizt' ihn, um ihn zu erwecken, mit Gerüchen; reizt' ihn mit Stiften und Nadeln, riß ihm ein Haar aus, daß sich das Blut zeigte; vergebens: er bewegte kein Glied und lag, wie tot. Kunigunde. Nun? Darauf? Brigitte.
Mitten im Windgebrause vernahm Caspar Töne wie von einem Saiteninstrument, das unter den Wolken aufgehängt war. Es befand sich nämlich auf dem Dach des Schlößchens eine Aeolsharfe, Caspar wußte dies nicht und hielt es für eine geisterhafte Musik. Als er den Rückweg antrat, schlugen immer von Zeit zu Zeit die orgelnden Akkorde an sein Ohr.
Aber dann hatte er das Ohr auf die Erde gelegt. »Die Hirsche ziehen!« flüsterte er und machte sich fertig. Vier Reiter kamen in hellem Galopp an.
Er sucht sich recht genau an ihre liebliche Gestalt zu erinnern, er freut sich, daß sie kleiner ist als er und daß er sich zu ihrem rosigen Ohr herabbeugen muß, um ihr was recht Holdseliges zu sagen. Er schließt die Lider noch einmal, um sich wie in einem lauen Bade wohlig zu strecken.
Die soll'n nur so weiter machen, noch a paar Woch'n lang, dann werden's bald fertig sein mit ihrem Menschenmaterial! Hauptmann Marschner hatte nicht aufpassen wollen, stand über die Karte gebeugt und fuhr in die Höhe, als das Wort »Menschenmaterial« an sein Ohr schlug.
Ich habe viele Damen gesehen, mit aufmerksamen Augen gesehen, und manchmal hat die Music ihrer Zungen mein allzuwilliges Ohr gefesselt; um verschiedner Vorzüge willen haben mir verschiedne Frauenzimmer gefallen, aber keine jemals so sehr, daß nicht bald irgend ein Fehler den ich an ihr bemerkt, ihre schönste Eigenschaft verdunkelt hätte.
Als er sein Instrument vom Munde nahm, in die Tasche steckte, und sich anschickte, nach Hause zu gehen, da säuselte das Laub der Linde im Hauch des Windes so wunderbar, daß es wie eine Menschenstimme an sein Ohr schlug, und er mehrmals die Worte zu hören glaubte: »Zarte Schale hat das Glücksei, Zähen Kernes ist die Trübsal; Zaudre nicht das Glück zu haschen.«
Sie flüsterte ihr ein Wort ins Ohr, immer dabei den Blick auf mich geheftet, und verneigte sich dann mit der reizendsten Anmut gegen mich, der ich kein Wort vorbringen konnte. Dabei legte sie wie unwillkürlich die rechte Hand auf das Medaillon und wandte sich dann wieder zu ihrem Lehrer, der dem ganzen Intermezzo mit neugierigen Augen zugesehen hatte.
Aber wie schnell verbleicht jetzt gerade dies Gefühl, wie schwer ist heute schon das Wissen um dies Gefühl, wie fremd klingt die Sprache jener Rousseau, Schiller, Shelley, Byron an unser Ohr, in denen zusammen das selbe Schicksal Europa's den Weg zum Wort gefunden hat, das in Beethoven zu singen wusste! Was von deutscher Musik nachher gekommen ist, gehört in die Romantik, das heisst in eine, historisch gerechnet, noch kürzere, noch flüchtigere, noch oberflächlichere Bewegung, als es jener grosse Zwischenakt, jener Übergang Europa's von Rousseau zu Napoleon und zur Heraufkunft der Demokratie war.
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